Mit dem Baukredit ins Eigenheim

Mit dem Baukredit ins Eigenheim

Mit dem richtigen Baukredit kann der Traum von den eigenen vier Wänden Wirklichkeit werden. Baukredite - auch Baudarlehen genannt - sind langfristige Finanzierungen, bei denen in der Regel die zu finanzierende Immobilie als Sicherheit dient. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Baukredit.

Inhaltsverzeichnis

  1. Grundlagen des Baukredits

    1. 1.1 Was ist ein Baukredit?

    2. 1.2 Arten von Baukrediten

  2. Kosten und Konditionen von Baukrediten

    1. 2.1 Was kostet ein Baukredit?

    2. 2.2 Baukredit Zinsen, Konditionen und Kosten verstehen

    3. 2.3 Tipps zum Baukredit Vergleich

    4. 2.4 Wie finde ich den passenden Baukredit?

  3. Baukredit Rechner

    1. 3.1 Baukredit Rechner kostenlos nutzen

  4. Wie viel Eigenkapital benötige ich für einen Baukredit?

  5. Laufzeit, Tilgung, Ablösung und Nachfinanzierung

    1. 5.1 Laufzeit des Baukredits

    2. 5.2 Tilgung und Sondertilgung

    3. 5.3 Baukredit ablösen?

    4. 5.4 Baukredit nachfinanzieren

  6. Wie werden Baukredite ausgezahlt?

  7. Der Baukredit ohne Eigenkapital

    1. 7.1 Unterschiede zu herkömmlichen Krediten

    2. 7.2 Vorteile und Risiken der 100 Prozent-Finanzierung

  8. Welche Konditionen sind beim Baukredit wichtig?

  9. Welche Dokumente werden zur Kostenkalkulation benötigt?

  10. Expertenberatung und persönliche Betreuung

    1. 10.1 Unsere Beratungsangebote

  11. Förderungen und staatliche Hilfen

    1. 11.1 Staatliche Förderprogramme

    2. 11.2 Tipps zur Beantragung

1. Grundlagen des Baukredits

Grundlagen des Baukredits

1.1 Was ist ein Baukredit?

Baukredite sind allgemein Kredite, die für den Bau oder den Kauf einer Immobilie zweckbestimmt sind. In der Regel handelt es sich um langfristige grundpfandrechtlich besicherte Darlehen. Als Sicherungsinstrument dient meist eine Grundschuld. Möglich ist auch eine Hypothek. Die Grundschuld wird aber häufiger gewählt, weil sie flexibler nutzbar ist. Trotzdem hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch der Begriff Hypothekendarlehen eingebürgert. Andere Synonyme für Baukredite sind Baudarlehen, Immobiliendarlehen, Baufinanzierungen oder Immobilienfinanzierungen.

1.2 Arten von Baukrediten

Bei den meisten Baukrediten handelt es sich um Annuitätendarlehen. Das sind Darlehen, die auf jährlicher Basis in gleichbleibenden, regelmäßigen Raten - sogenannten Annuitäten (von lat. annus = Jahr) - zurückgezahlt werden. Diese enthalten einen Zins- und einen Tilgungsanteil. Übliche Zahlungsintervalle sind ein Monat, ein Quartal, ein Halbjahr oder ein Jahr. Die  Zinsen sind meist für einen bestimmten Zeitraum - die Zinsbindungsdauer - festgelegt und werden dann im Rahmen einer Anschlussfinanzierung neu vereinbart.

Von Annuitätendarlehen zu unterscheiden sind Festdarlehen - oft auch als endfällige Darlehen bezeichnet. Hier findet keine laufende Tilgung statt, die Rückzahlung erfolgt erst am Ende der Laufzeit in einer Summe. Die vorher anfallenden Raten umfassen nur Zinszahlungen. Der Zinssatz ist bei Festdarlehen häufig festgeschrieben. Solche Darlehen werden gerne als Zwischenfinanzierungen genutzt, um den Zeitraum zu überbrücken, bis eine Finanzierungsalternative (zum Beispiel Eigenkapital) verfügbar ist. Manchmal dienen sie aber auch als längerfristiges Finanzierungsinstrument - gerne in Kombination mit einem parallel besparten Bausparvertrag oder einer Lebensversicherung.

Baukredite gibt es auch für kleinere Vorhaben - zum Beispiel für Umbau- oder Modernisierungsmaßnahmen. Diese werden entsprechend als Modernisierungs- oder Renovierungskredit beworben. Oft verzichten Banken hier auf eine grundpfandrechtliche Absicherung. Es handelt sich dann einfach um einen zweckgebundenen "normalen" Ratenkredit, der bis zu mehrere zehntausend Euro umfassen kann. Solche Kredite sind etwas teurer als Hypothekendarlehen, dafür spart man die Kosten der Absicherung (Notar- und Grundbuchkosten).

2. Kosten und Konditionen von Baukrediten

2.1 Was kostet ein Baukredit?

Die allgemeine Zinsentwicklung hat einen erheblichen Einfluss auf die Baukredit Zinsen. Eine wichtige Rolle spielt die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Euro-Notenbank steuert die Geldmenge über die Leitzinsen. Das sind Zinssätze , zu denen Banken kurzfristig Geld bei der EZB leihen oder parken können. Wichtigster Leitzins ist der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz. Erhöht die EZB die Leitzinsen, steigen auch die Zinsen am Markt und umgekehrt.

Über viele Jahre verfolgte die EZB eine "Politik des billigen Geldes" und hielt die Zinsen extrem niedrig. In der Folge erreichten auch die Baukredit Zinsen historische Tiefststände. Das änderte sich im Jahr 2022, als durch den Nachfrageschock nach Ende der Corona-Pandemie und im Zuge des Kriegsausbruchs in der Ukraine die Inflation plötzlich mit Macht zurückkehrte. Für die EZB war das ein Signal für eine geldpolitische Kehrtwende. Die Leitzinsen wurden in mehreren Schritten bis September 2023 auf 4,5 Prozent angehoben. Baukredite verteuerten sich entsprechend.

Der vorläufige Zinsgipfel wurde im letzten Quartal 2023 erreicht, als die Baukredit Zinsen für Hypothekendarlehen mit fünf- oder zehnjähriger Zinsbindung bei über vier Prozent lagen. Inzwischen hat sich die Lage an der Inflationsfront deutlich beruhigt. Marktbeobachter rechnen mit EZB-Leitzinssenkungen noch im laufenden Jahr. Die Baukredit Zinsen aktuell haben diese erwartete Entwicklung bereits vorweggenommen und sind merklich gesunken. Dazu hat auch die schwache Baukonjunktur beigetragen. Bei guter Bonität und fünf- oder zehnjähriger Zinsbindung liegen die Baukredit Zinsen aktuell (Stand April 2024) zwischen 3,3 Prozent und 3,5 Prozent. Gut möglich, dass Baufinanzierungen mit Leitzinssenkungen in absehbarer Zukunft noch etwas günstiger werden.

Wie werden sich die Bauzinsen 2024 entwickeln?

Entwicklung der Bauzinsen: Das erwarten unsere Makler

Eine Maklerumfrage ergab, dass 45,3 % unserer Immobilienmakler denken, dass es bei den Bauzinsen im Jahr 2025 keine Veränderungen geben wird. Sie erwarten stabile Zinsen bei der Immobilienfinanzierung. Quelle: Homeday-Maklerumfrag

Hinweis:

Der Baukredit Rechner von Homeday hat Zugriff auf die Baukreditkonditionen von mehr als 500 Banken und legt so die Basis für ausgezeichnete Vergleichsmöglichkeiten. Sie erfahren unter anderem, wie viel Kredit Sie sich leisten können und wie sich Ihr Darlehen bei einem bestimmten Tilgungssatz entwickelt.

2.2 Baukredit Zinsen, Konditionen und Kosten verstehen

Die Kosten einer Baufinanzierung werden maßgeblich durch den jeweiligen Baukredit Zinssatz geprägt. Für die Zinsberechnung wird der sogenannte Sollzins, der als Prozentsatz ausgedrückt wird, zugrunde gelegt. Die Berechnung der Baukredit Zinsen erfolgt bezogen auf die jeweils noch offene Restschuld. Ist der Sollzins für bestimmte Zeiträume festgeschrieben, wird vom gebundenen Sollzins gesprochen. Relativ selten wird ein variabler Sollzins vereinbart. Neben dem Sollzins können im Zusammenhang mit einem Baukredit weitere Kosten anfallen:

Punnkt

Erläuterung

Disagio

ein Disagio kommt bei Baukrediten relativ häufig vor. Darunter wird ein prozentualer Abschlag bei der Kreditauszahlung verstanden. Bei einem Disagio von drei Prozent zum Beispiel wird der Baukredit nur zu 97 Prozent ausgezahlt. Ein Disagio ist eine Art vorweggenommene Zinszahlung, dafür fallen die laufenden Zinszahlungen geringer aus.

Bereitstellungszinsen

werden für zur Verfügung gestellte, aber noch nicht genutzte Kreditbeträge berechnet. Bereitstellungszinsen sind typisch bei Baukrediten, bei denen die Auszahlung nach Baufortschritt erfolgt. Das ist üblicherweise der Fall, wenn mit einem Bauträger gebaut wird. Der Bauträger erhält den vereinbarten Kaufpreis in Raten nach dem jeweiligen Baufortschritt des Vorhabens.

Bearbeitungsgebühren

früher berechneten viele Kreditinstitute für die Kreditgewährung eine Bearbeitungsgebühr. Seit einem grundlegenden BGH-Urteil in 2014 sind die meisten Bearbeitungsgebühren nicht mehr zulässig, weil die Kreditbearbeitung eine selbstverständliche Bankleistung ist, die nicht extra bepreist werden darf.

Kosten für Grundpfandrechte

für die Eintragung einer Grundschuld fallen Notar- und Grundbuchkosten an. Weitere Kosten können entstehen, wenn für die Wertermittlung der Immobilie ein gesondertes Gutachten in Auftrag gegeben wird. Das ist allerdings nicht zwingend.

Kosten einer Restschuldversicherung

eine Restschuldversicherung bei Baukrediten ist oft nicht obligatorisch, kann aber Sinn machen. Die Versicherung stellt die Rückzahlung des Baukredits sicher, auch wenn die eigenen Mittel infolge von Krankheit, Arbeitslosigkeit oder schlimmstenfalls Tod dafür nicht mehr ausreichen. Die Immobilie bleibt dann auf jeden Fall erhalten. Bei der Versicherung handelt es sich um eine Risikolebensversicherung mit im Zeitablauf fallender Versicherungssumme (entsprechend der Restschuldentwicklung). Die Versicherungsprämien muss der Kreditnehmer zahlen.

2.3 Tipps zum Baukredit Vergleich

Unterschiedliche Angebote für einen Baukredit können mit Hilfe des effektiven Jahreszinses verglichen werden. Der effektive Jahreszins - oder kurz: Effektivzins - fasst die unterschiedlichen Kostengrößen eines Kredites zusammen und drückt sie auf Jahresbasis als Prozentwert aus. Neben den Zinsen berücksichtigt ein effektiver Jahreszins zum Beispiel Kosten wie ein Disagio. Auch Zins- und Tilgungsverrechnungstermine wirken sich auf den Effektivzins aus. Allerdings bleiben einige Kosten bei Effektivzinsangaben außen vor: Bereitstellungszinsen und Kosten für Sicherheiten fließen nicht in den effektiven Jahreszins ein, die Kosten einer Restschuldversicherung nur, wenn sie obligatorisch ist. Davon abgesehen ist ein effektiver Jahreszins eine gute Größe für den Baukredit Vergleich.

Verglichen werden können damit aber immer nur gleichartige Baukredite - zum Beispiel Kredite mit gleichen Kreditsummen und Zinsbindungszeiträumen. In der Regel steigtder Zinssatz nämlich mit der Dauer der Zinsbindung. Es macht daher keinen Sinn, einen Baukredit mit fünfjähriger Zinsbindung mit einem Baukredit mit fünfzehnjähriger Zinsbindung zu vergleichen. Der höhere Baukredit Zinssatz beim längeren Zinsbindungszeitraum ist der "Preis" für die längere Zinssicherheit.

Vergleichsportale im Internet versprechen einen einfachen und bequemen Baukredit Vergleich. Allerdings sind die dort dargestellten Kreditkonditionen nur bedingt aussagekräftig. In der Regel wird eine gute bis sehr gute Bonität unterstellt, um attraktive Effektivzinssätze zeigen zu können. Ob die Konditionen auch im individuellen Einzelfall gelten würden, steht auf einem anderen Blatt. Über Homeday erhalten Sie Kreditangebote, die auf Ihre individuellen Verhältnisse und Gegebenheiten zugeschnitten sind. Sie können so sicher sein, dass Ihr Baukredit die im Angebot genannten Konditionen auch tatsächlich bietet. Mehr dazu und zu unserem Baukredit Vergleich erfahren Sie im Abschnitt: Expertenberatung und persönliche Betreuung.

Der Effektivzins ist ein wichtiges Vergleichskriterium, um Kreditangebote beurteilen zu können - allerdings nicht das einzige. Auch andere Konditionen können für die Beurteilung von Kreditofferten relevant sein, zum Beispiel die Möglichkeit von Sondertilgungen. Wenn Sie planen, Ihren Baukredit vorzeitig ganz oder teilweise zurückzuzahlen, ist es wichtig, dass Ihr Baukredit diese Option vorsieht - möglichst ohne oder nur mit einer geringen Vorfälligkeitsentschädigung.

2.4 Wie finde ich den passenden Baukredit?

Um den optimalen Baukredit für Ihr Vorhaben zu finden, befolgen Sie am besten die folgenden Schritte:

  1. Budgetplanung
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    Budgetplanung

    Wie viel das neue Eigenheim kosten darf, ist auch von der persönlichen finanziellen Situation abhängig. Der Budgetrechnervon Homeday hilft Ihnen dabei, Ihr Baukredit-Budget zu berechnen.

  2. Festlegung der möglichen Monatsrate
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    Festlegung der möglichen Monatsrate

    Zunächst wird berechnet, welche monatlichen Kosten sich aus dem Baukredit ergeben. Auch hier ist es ratsam, sicher zu kalkulieren, wie viel Geld Ihnen zur Rückzahlung des Kredits monatlich zur Verfügung steht.

  3. Suche nach einer geeigneten Immobilie oder einem Baugrundstück
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    Suche nach einer geeigneten Immobilie oder einem Baugrundstück

    Nun können Sie nach Ihrer Wunschimmobilie oder einem Grundstück zum Kauf, welches in Ihr Budget passt, Ausschau halten.

  4. Vergleich der Finanzierungsangebote
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    Vergleich der Finanzierungsangebote

    Die Experten von Homeday unterstützen Sie dabei, die Konditionen von mehr als 500 Banken zu vergleichen und so den optimalen Baukredit für Sie zu finden.

  5. Prüfung von Fördermitteln
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    Prüfung von Fördermitteln

    Bei einem Hausbau oder -kauf stehen Ihnen unter bestimmten Bedingungen staatliche Förderungen zu.

  6. Unterzeichnung von Kauf- und Kreditvertrag
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    Unterzeichnung von Kauf- und Kreditvertrag

    Im letzten Schritten unterzeichnen Sie den Baukredit-Vertrag für Ihre Finanzierung sowie den Kaufvertrag für die Immobilie oder das Baugrundstück.

3. Baukredit Rechner

Baukredit Rechner

3.1 Baukredit Rechner kostenlos nutzen

Mit dem Homeday Baukredit Rechner können Sie ganz einfach Ihren Baukredit kalkulieren. Der Baukredit Rechner berücksichtigt die Konditionen von mehr als 500 Banken. Die Nutzung ist für Sie garantiert kostenlos und unverbindlich. Der Baukredit Rechner bietet Ihnen Informationen zu den wichtigsten Eckdaten Ihrer Baufinanzierung:

  • zur monatlichen Ratenbelastung

  • zu den anfallenden Zinskosten

  • zur Restschuld bei Ablauf der Zinsbindung

  • zur voraussichtlichen Laufzeit

Durch eine Veränderung der Eingabewerte können Sie unterschiedliche Baukredit-Varianten durchspielen und prüfen, welche Möglichkeit die beste für Sie ist. Der Rechner bietet Ihnen so eine erste Orientierung, um Ihren Finanzierungswunsch zu konkretisieren. Passende Finanzierungsangebote können Sie gemeinsam mit Ihrem Homeday-Finanzierungsberater einholen. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt: Expertenberatung und persönliche Betreuung.

4. Wie viel Eigenkapital benötige ich für einen Baukredit?

Der Einsatz von Eigenkapital spielt bei Baukrediten eine wichtige Rolle. Ermitteln Sie zunächst die Gesamtkosten Ihres Vorhabens. Neben dem reinen Kauf- oder Baupreis kommen weitere Nebenkosten auf Sie zu.

Als Faustformel empfiehlt sich ein Eigenkapitaleinsatz von 20 bis 30 Prozent, um den Baukredit auf eine solide Basis zu stellen.

Banken gewähren den Baukredit in der Regel in Höhe von 60 bis 80 Prozent der Gesamtkosten. Unter Umständen ist auch eine 100-Prozent-Finanzierung möglich – hier ist der Einzelfall entscheidend.

5. Laufzeit, Tilgung, Ablösung und Nachfinanzierung

5.1 Laufzeit des Baukredits

Die Laufzeit des Baukredits ergibt sich aus der vereinbarten anfänglichen Tilgung. Diese wird üblicherweise als Prozentsatz angegeben und bezeichnet den Kreditanteil, der im ersten Jahr zurückgezahlt wird. In der Regel wird bei Baukrediten eine anfängliche Tilgung von mindestens einem Prozent vereinbart, oft ist der Prozentsatz aber auch höher. Von der anfänglichen Tilgung hängt die Laufzeit des Kredits ab: je höher die anfängliche Tilgung, umso schneller ist der Baukredit zurückgezahlt. Je niedriger die anfängliche Tilgung, umso länger dauert es bis zur vollständigen Rückzahlung.

Laufzeiten von mehreren Jahrzehnten sind bei Baufinanzierungen durchaus üblich. Die meisten Baukredite haben Laufzeiten von 20 bis 30 Jahren. Eng im Zusammenhang mit der Laufzeit und der anfänglichen Tilgung steht die Ratenbelastung bei Annuitätendarlehen. Hohe anfängliche Tilgung bedeutet eine hohe Rate und umgekehrt. Die Kreditraten müssen immer so bemessen sein, dass ihre ordnungsgemäße Bedienung gewährleistet ist. Das hängt wesentlich von dem für die Zahlung verfügbaren Einkommen ab. Über die Wahl der Laufzeit bzw. der anfänglichen Tilgung lässt sich die Ratenhöhe beeinflussen. Die Rate kann so in gewissen Grenzen "passend gemacht" werden, indem man die Tilgung zeitlich streckt.

5.2 Tilgung und Sondertilgung

Bereits im vorhergehenden Abschnitt haben wir uns mit der (anfänglichen) Tilgung eines Baukredits befasst. Das Wort "Tilgung" ist dabei nichts anderes als ein Synonym für die Rückzahlung einer Darlehensschuld. Man unterscheidet zwischen planmäßiger und außerplanmäßiger Tilgung. Statt von außerplanmäßiger Tilgung wird auch von Sondertilgung gesprochen:

  1. planmäßige Tilgung: ist die Tilgung, die laut Tilgungsplan für die Rückzahlung eines Baukredits vorgesehen ist. Bei Annuitätendarlehen erfolgt die Tilgung im Rahmen der laufenden Raten. Ein Teil der Rate wird dabei für die Tilgung verwendet, der andere Teil für Zinszahlungen. Durch die im Zeitablauf geringer werdende Restschuld erhöht sich der Tilgungsanteil fortlaufend, während der Zinsanteil kleiner wird. Am Schluss wird die Rate fast ausschließlich für die Rückzahlung verwendet.

  2. außerplanmäßige Tilgung/Sondertilgung: ist ein ganz oder teilweise erfolgende Rückzahlung des Darlehens außerhalb des vereinbarten Tilgungsplans. Ob eine Sondertilgung möglich ist, hängt von den Regelungen im Darlehensvertrag ab. Viele Banken bieten die Möglichkeit von Sondertilgungen - oft mit einer jährlichen Begrenzung: eine gängige Regelung ist, dass pro Jahr zwischen 5 Prozent und 10 Prozent der Kreditsumme vorzeitig zurückgezahlt werden können. Erfolgt die Rückzahlung innerhalb der Zinsbindung, darf die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Durch die Sondertilgung verkürzt sich die Laufzeit und die Zinskosten sinken. Alternativ zur Laufzeitverkürzung ist auch eine Ratenanpassung nach unten bei gleichbleibender Laufzeit denkbar.

Zur Auswirkung der Sondertilgung ein einfaches Beispiel: bei einem Baukredit bestehe eine Restschuld von 250.000 Euro. Der Sollzins betrage 4,5 Prozent, die Rückzahlung erfolge noch über 25 Jahre. Daraus ergibt sich eine konstante monatliche Rate von 1.389,58 Euro. Bei einer heute erfolgenden Sondertilgung von 25.000 Euro vermindert sich die Restschuld auf 225.000 Euro. Bei unveränderter Rate verkürzt sich die (Rest-)Laufzeit auf 20 Jahre und 10 Monate, die Zinskosten in diesem Zeitraum würden von 166.874,66 Euro auf 121.913,96 Euro sinken. Wird die (Rest-)Laufzeit beibehalten, könnte die monatliche Rate auf 1.250,62 reduziert werden, die Zinskosten würden sich auf 150.186,92 Euro verringern.

Wichtig zu wissen:

Die Vorfälligkeitsentschädigung ist das Entgelt für die außerplanmäßige Rückführung eines Darlehens während der Zinsfestschreibung. Der Darlehensgeber - meist eine Bank - wird dafür entschädigt, dass er durch die vorzeitige Rückzahlung Zinserträge verliert. Dadurch lohnt sich für Kreditnehmer die vorzeitige Rückzahlung während der Zinsfestschreibung oft nicht. Für die Berechnung von Vorfälligkeitsentschädigungen gelten bestimmte, durch die Rechtsprechung entwickelte Regeln. Bei Zinsfestschreibungen von länger als zehn Jahren besteht ein gesetzlich verbrieftes Recht, das Darlehen zum Ablauf von zehn Jahren mit sechsmonatiger Kündigungsfrist zu kündigen (§ 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB). In diesem Fall darf auch vor dem Ende der Zinsbindung keine Vorfälligkeitsentschädigung berechnet werden.

5.3 Baukredit ablösen

Unter einer Kreditablösung wird der Ersatz eines bestehenden Kreditverhältnisses durch ein neues Kreditverhältnis - oft bei einem anderen Anbieter - verstanden. In diesem Zusammenhang wird häufig auch von Umschuldung oder von einer Anschlussfinanzierung gesprochen. Baukredite werden gerne abgelöst, wenn die Zinsfestschreibung endet. Die zu diesem Zeitpunkt bestehende Restschuld wird dann durch ein neues Darlehen abgedeckt. Mit diesem Darlehen wird die noch ausstehende Restschuld getilgt und der neue Baukredit wird dann zu den hierfür geltenden Konditionen bedient. Erfolgt die Ablösung nach Ablauf der Zinsfestschreibung, darf der bisherige Kreditgeber keine Vorfälligkeitsentschädigung berechnen. Das gilt auch - wie bereits gesagt -, wenn die Zinsbindungsdauer länger als zehn Jahre beträgt und der Kredit ordnungsgemäß zum Ablauf von zehn Jahren gekündigt wurde.

5.4 Baukredit nachfinanzieren

Es kommt gar nicht so selten vor, dass für das Immobilienvorhaben eine Nachfinanzierung benötigt wird. Einen Baukredit nachfinanzieren ist immer erforderlich, wenn sich nachträglich herausstellt, dass der Finanzierungsbedarf größer ist als ursprünglich kalkuliert. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Preise zwischenzeitlich gestiegen sind, im Nachhinein höherwertige Leistungen oder Ausstattungen gewählt werden oder schlicht, weil man bei der Berechnung nicht an alles gedacht oder sich verschätzt hat. Letzteres sollten Sie möglichst vermeiden. Wenn Sie Ihren Baukredit nachfinanzieren müssen, entstehen Ihnen zusätzliche Kosten.

Für die finanzierende Bank bedeutet die Nachfinanzierung einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, den sie sich bezahlen lässt. Außerdem ändert sich mit der Nachfinanzierung die Beleihung der Immobilie. Die Beleihungsgrenze wird stärker ausgeschöpft, manchmal sogar überschritten, denn der Wert der Immobilie ändert sich beim Nachfinanzierungsbedarf nicht automatisch. Die Bank wird daher für die Nachfinanzierung einen deutlich höheren Zins verlangen, weil ihr Risiko größer wird und ggf. wird sie auch zusätzliche Sicherheiten verlangen.

6. Wie werden Baukredite ausgezahlt?

Wie werden Baukredite ausgezahlt


Abhängig davon, wofür der Baukredit verwendet wird, unterscheidet sich die Auszahlung. Wird der Baukredit zur Immobilienfinanzierung beantragt, erhalten Sie das Darlehen im Ganzen. Bei einem Hausbau wird der Baukredit hingegen in Teilbeträgen ausgezahlt, sobald ein festgelegter Bauabschnitt abgeschlossen ist.

7. Der Baukredit ohne Eigenkapital

Normalerweise erwarten Banken bei Baufinanzierungen einen Eigenkapitalanteil von 20 bis 30 Prozent. Eigenkapital stellt eine Baufinanzierung auf eine solide Grundlage, weil es zeitlich unbegrenzt einsetzbar ist, nicht zurückgezahlt werden muss und keine Zinskosten anfallen. Unter bestimmten Bedingungen sind manche Banken aber auch zu Finanzierungen ohne Eigenkapital bereit. Man nennt dies auch Vollfinanzierung oder 100 Prozent-Finanzierung. Manchmal werden sogar mehr als 100 Prozent der reinen Bau- oder Kaufkosten finanziert (bis zu 110 Prozent) - nämlich dann, wenn auch die Nebenkosten des Kaufs bzw. Baus wie Grunderwerbsteuer, Maklerkosten, Erschließungskosten, Notar- und Grundbuchkosten usw. fremdfinanziert werden sollen.

7.1 Unterschiede zu herkömmlichen Krediten

Baukredite ohne Eigenkapital werden ebenso wie "normale" Baudarlehen bevorzugt als Annuitätendarlehen vergeben. Festdarlehen mit Tilgung am Laufzeitende sind aber auch möglich. Sie werden vor allem als Zwischenfinanzierung genutzt, wenn Eigenkapital vorhanden ist, das erst später zur Finanzierung eingesetzt werden kann. Ein typischer Fall ist Immobilieneigentum, bei dem die Immobilie zur Finanzierung eingesetzt werden soll und erst noch verkauft werden muss.

Die Darlehenssummen sind bei Vollfinanzierungen meist höher als bei Finanzierungen mit Eigenkapital. Die Tilgung dauert tendenziell länger, da sich nicht jeder Kreditnehmer höhere Darlehensraten leisten kann. Ein Baukredit ohne Eigenkapital ist außerdem durchweg teurer als eine Finanzierung mit Eigenkapital. Der Unterschied beim Baukredit Zinssatz beträgt oft ein halbes Prozent und mehr. Der Grund dafür ist: Eigenkapital wirkt als Risikopuffer. Wird kein Eigenkapital bei der Finanzierung eingesetzt, erhöht sich das Ausfallrisiko und die Bank verlangt dafür eine "Risikoprämie" in Form eines höheren Zinssatzes.

Längst nicht jede Bank bietet die Vollfinanzierung an. In jedem Fall werden besonders strenge Anforderungen an die Bonität des Kreditnehmers und an Sicherheiten gestellt. In der Regel erhalten nur Kreditnehmer mit einem überdurchschnittlichen und langfristig sicheren Einkommen eine 100 Prozent-Finanzierung. Als Beamter oder gut verdienender Angestellter im öffentlichen Dienst hat man gute Karten, schwierig wird es für Selbständige - weil das Einkommen schwankt und schwer zu kalkulieren ist. In der Regel soll die zu finanzierende Immobilie als Sicherheit dienen - deren Werthaltigkeit wird bei Vollfinanzierung von der Bank besonders streng geprüft. Nicht selten sind weitere Vermögenswerte als Sicherheiten gefordert - zum Beispiel eine weitere Immobilie.

7.2 Vorteile und Risiken der 100 Prozent-Finanzierung

Ein Baukredit ohne Eigenkapital besitzt Vorteile und Nachteile:

Vorteile einer Vollfinanzierung:

  • für eine vollfinanzierte Immobilie muss man nicht erst mühsam Ersparnisse bilden;

  • der Traum von den eigenen vier Wänden kann schneller Realität werden;

  • wird mit steigenden Zinsen am Markt gerechnet, kann die Vollfinanzierung heute günstiger sein als eine spätere Finanzierung mit Eigenkapital;

  • vollfinanzierte oder mit hohen Kreditanteilen finanzierte Anlageimmobilien können rentierlicher sein, wenn die Mietrendite höher ist als die Finanzierungskosten.

Nachteile einer Vollfinanzierung:

  • die Zinsen sind deutlich höher als bei einer Finanzierung mit Eigenkapital. Das Immobilienvorhaben wird dadurch spürbar teurer;

  • entweder ist die laufende Ratenbelastung höher als bei eigenkapitalunterlegten Finanzierungen oder die Tilgung dauert länger - oft trifft beides zu;

  • das Finanzierungsrisiko ist bei einer Vollfinanzierung größer. Kann der Kreditnehmer - zum Beispiel wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit - die Raten nicht mehr bedienen, wird die Immobilie verwertet. Ob dies ausreicht, um den Baukredit vollständig zu tilgen ist weniger sicher als bei Finanzierungen mit Eigenkapital. Eine Absicherung über eine Restschuldversicherung ist möglich, die Immobilie bleibt dann garantiert erhalten.

  • Vollfinanzierungen sind nur Kreditnehmern mit überdurchschnittlichem Einkommen und sicherer Beschäftigung zugänglich. Den meisten "normalen" Arbeitnehmern bleibt diese Option verschlossen.

8. Welche Konditionen sind beim Baukredit wichtig?

Ein wichtiger Faktor bei dem Baudarlehen sind die Konditionen. Neben dem reinen Sollzinssatz spielen weitere Kosten wie

  • die Höhe der Bereitstellungszinsen

  • der Zeitpunkt, ab dem Bereitstellungszinsen zu zahlen sind

  • Kosten für die Erstellung eines Gutachtens

wichtige Rollen. Gerade bei einem Neubau wird der Baukredit nicht in einer Summe ausgezahlt. Hier macht es also einen Unterschied, ob die Bank nach drei oder sechs Monaten Bereitstellungszinsen berechnet. Unter Umständen ist das Angebot mit einem höheren Sollzins, aber einer längeren bereitstellungszinsfreien Zeit die bessere Wahl.

9. Welche Dokumente werden zur Kostenkalkulation des Baukredits benötigt?

Die Bank benötigt eine Kostenaufstellung Ihres Hausbaus, um Ihren Baukredit zu berechnen. Üblicherweise wird dieses Dokument durch den Architekten, den Sie engagieren, angefertigt.

10. Expertenberatung und persönliche Betreuung

Expertenberatung und persönliche Betreuung

10.1 Unsere Beratungsangebote

Ob bei der Suche nach einer passenden Immobilie oder nach einer maßgeschneiderten Finanzierung - Homeday lässt Sie mit Ihrem Vorhaben nicht alleine. Wir verfügen ein bundesweit aufgestelltes Makler-Netzwerk. Homeday-Makler kennen sich "vor Ort" bestens aus und nehmen Ihnen bei der Immobiliensuche viel Arbeit ab. Unsere Finanzierungsberater stehen Ihnen persönlich mit Rat und Tat zur Seite, um die passende Baufinanzierung für Ihr Vorhaben zu finden. Im persönlichen Gespräch klärt der Berater mit Ihnen, was für Ihre Finanzierung wichtig ist. Auf Basis Ihrer Angaben können dann konkrete Angebote bei Banken eingeholt werden. Homeday nutzt dafür einen Banken-Pool aus über 500 Instituten - ein repräsentatives Abbild des Gesamtmarkts. So können Sie sicher sein, tatsächlich die besten Konditionen am Markt zu erhalten.

11. Förderungen und staatliche Hilfen

Der Erwerb von Wohneigentum und der Hausbau werden staatlich gefördert. Es ist sinnvoll, staatliche Förderung mit in die Finanzierung einzubauen. Die Förderprogramme bieten besonders vorteilhafte Konditionen. Manchmal gibt es sogar Zuschüsse - das ist quasi geschenktes Geld.

Förderungen und staatliche Hilfen

11.1 Staatliche Förderprogramme

Auf Bundesebene ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau(KfW) das maßgebliche Institut für die Bau- und Wohnungseigentum-Förderung. Daneben gibt es in jedem Bundesland Landesförderinstitute mit eigenen Programmen - oft in Ergänzung zu den KfW-Programmen. Darüber hinaus findet Förderung auch auf kommunaler Ebene statt - so unterstützen zum Beispiel einige Stadtwerke Maßnahmen für mehr Energieeffizienz. Nachfolgend ein Überblick über die KfW-Programme (Stand April 2024):

Programm

Erläuterung

KfW-Wohneigentumsprogramm

zinsgünstige Förderkredite bis 100.000 Euro für den Kauf oder Bau eines Eigenheims

Programm klimafreundlicher Neubau - Wohngebäude

zinsgünstige Förderkredite bis 150.000 Euro für die Errichtung von klimafreundlichen Wohngebäuden

Programm Wohneigentum für Familien:

zinsgünstige Förderkredite von 170.000 Euro bis 270.000 Euro mit 20jähriger Zinsbindung für den Kauf oder den Bau von klimafreundlichem Wohneigentum. Anspruchsberechtigt sind Familien, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten

Programm Erneuerbare Energien - Standard

zinsgünstige Kredite für die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien

Programm Wohngebäude - Kredit

zinsgünstige Förderkredite bis 150.000 Euro mit Tilgungszuschüssen (5 Prozent bis 45 Prozent) für Kauf und Sanierung eines bestehenden Wohngebäudes zum KfW-Effizienzhaus

Programm Ergänzungskredit Wohngebäude

bis zu 120.000 Euro Förderkredit zusätzlich zu bereits bezuschussten Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden

Heizungsförderung für Privatpersonen - Wohngebäude

Zuschuss bis zu 23.500 Euro für klimafreundliche Heizungserneuerung bei selbst genutztem Wohneigentum

altersgerechter Umbau

bis 50.000 Euro Förderkredit für Abbau von Barrieren und besseren Einbruchschutz, zusätzlich sind bis zu 6.250 Euro Zuschuss für Barriere-Abbau möglich

11.2 Tipps zur Beantragung

Eine wichtige Programmbedingung bei allen Förderprogrammen ist, dass mit der jeweiligen Maßnahme noch nicht begonnen worden sein darf. Eine nachträgliche Beantragung von Fördermitteln ist nicht möglich. Förderdarlehen der KfW sind nicht direkt bei der Förderbank zu beantragen, sondern bei einem KfW-Finanzierungspartner. Die meisten im Privatkundengeschäft tätigen Banken und Sparkassen sind KfW-Finanzierungspartner. Dazu zählen auch die Institute, die Homeday in Angebotsvergleichen berücksichtigt. In der Regel sind bei Baufinanzierungen Kombinationen aus Bankdarlehen und Förderkrediten sinnvoll. Die Programmbedingungen lassen solche Kombinationen zu. Wie das konkret am besten geschieht, hängt vom jeweils in Frage kommenden Programm ab.

Baukredit – FAQ

Was kostet ein Baukredit?

Die Kosten des Baukredits hängen von den Zinsen ab. Der Kreditgeber berechnet einen Zinssatz, der für die vereinbarte Laufzeit gilt. Durch monatliche Raten, eine Einmalzahlung durch beispielsweise eine Lebensversicherung oder einen Sparvertrag am Ende der Laufzeit wird der Kredit zurückgezahlt. Lesen Sie hier mehr zum Thema Baukredit

Wie viel Eigenkapital benötigen Sie für einen Baukredit?

In der Regel empfiehlt es sich, ein Eigenkapital von 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten des Bau- oder Kaufvorhabens mitzubringen. Neben den Beträgen für Bau, Kauf oder Sanierung sind dabei die Nebenkosten wie Steuern, Notarkosten und weiteres zu berücksichtigen. Zumeist gewähren Banken den Baukredit in Höhe von rund 70 Prozent der Gesamtkosten, dennoch ist unter Umständen auch eine 100-Prozent-Finanzierung möglich.

Welche Laufzeit hat der Baukredit?

Die Laufzeit des Baukredits hängt vor allem von der Höhe der monatlichen Rate ab. Je geringer die Rate, desto länger die Laufzeit. Die typische Laufzeit beträgt zwischen 20 und 30 Jahren. Die meisten Menschen wollen den Baukredit vor Eintritt in die Rente abbezahlt haben. Mehr Informationen zur Laufzeit eines Baukredits

Kann der Baukredit abgelöst werden?

Solange die Zinsbindungsfrist läuft, kann ein Baukredit nicht ohne weiteres abgelöst werden. Der Bank entgehen durch vorzeitige Rückzahlungen Zinsen, weshalb eine Vorfälligkeitsentschädigung als Ausgleich zum Einsatz kommt. Nach Ablauf der Zinsfestschreibung ist es jederzeit möglich, den Kredit abzulösen und/oder zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Alles zum Thema Baukredit ablösen

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Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass unsere Ratgeber-Antworten, -Artikel und Musterdokumente keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater bzw. Finanzberater) hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wir freuen uns und sind dankbar über entsprechende Hinweise, welche wir versuchen, zeitnah umzusetzen.

Themengebiet: Baufinanzierung