Die CDU/CSU strebt einen Freibetrag zur Grunderwerbsteuer für selbstgenutzten Wohnraum an. Konkret möchten die Schwesterparteien unter Kanzlerkandidat Armin Laschet Menschen, die zum ersten Mal eine selbstgenutzte Immobilie erwerben, einen Steuerfreibetrag von 250.000 Euro gewähren. Pro Kind ist zusätzlich ein Freibetrag von 100.000 Euro vorgesehen.
Die Grünen haben sich vorgenommen, die Grunderwerbsteuer für Selbstnutzerinnen zu senken und für große Unternehmen parallel zu erhöhen. Gleichzeitig möchte die Partei (Kanzlerkandidatin: Annalena Baerbock) Share Deals abschaffen. Bei Share Deals handelt es sich um von Unternehmen genutzte Steuerschlupflöcher beim Immobilienkauf. Während gewöhnliche Käufer zur Zahlung einer Grunderwerbsteuer in Höhe von bis zu 6,5 % des Kaufpreis verpflichtet sind, umgehen Großinvestoren diese Steuerlast in der Regel. Dafür kaufen sie Immobilien nicht direkt, sondern erwerben Anteile von Gesellschaften, in deren Besitz sich Grundstück oder Gebäude befinden. Wenn der Käuferanteil unter einem bestimmten Prozentsatz bleibt, verlangt das Finanzamt keine Grunderwerbsteuer vom Käufer. Die Abschaffung der Share Deals ist laut ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl 2021 auch Ziel von SPD, FDP und Linke.
Die FDP verspricht den Wählern zudem einen Freibetrag auf die Grunderwerbsteuer in Höhe von 500.000 Euro für selbstgenutztes Wohneigentum. Die AfD plant u. a., die Grunderwerbsteuer beim Erwerb von Immobilien zur Eigennutzung ganz abzuschaffen.
Was planen die Parteien hinsichtlich der Eigentumsförderung?