München: Bis zu 1.100 Maß Bier für einen Quadratmeter
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Lesen Sie alles zu aktuellen Preisentwicklungen, gefragten Münchener Stadtteilen und Preisprognosen in unserem Artikel:
Genauso wie die Besucherzahlen des Münchener Oktoberfests von Jahr zu Jahr steigen, gehen auch die Immobilienpreise in der bayerischen Landeshauptstadt immer weiter nach oben und erreichen erneut Rekordwerte. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Kaufpreise für Münchener Eigentumswohnungen zwischen 2022 und 2023 von Homeday. Die Datengrundlage bildet der Homeday-Preisatlas.
Zu den Preisen und Preisänderungen pro Münchener Stadtteil
Quadratmeterpreise von mehr als 15.000 Euro
Gute Neuigkeiten für Immobilienverkäufer in München: In zwei Bezirken haben die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen die 15.000-Euro-Marke geknackt. Zum Vergleich: Für diese Summe gibt es auf dem Münchener Oktoberfest rund 1.100 Maß Bier. Den Spitzenwert von durchschnittlich 15.278 Euro erreicht hier der Bezirk Ludwigsvorstadt - Isarvorstadt. Damit verzeichnete der zentrale Innenstadtbezirk, in dem sich auch der Hauptbahnhof und die Theresienwiese befinden, einen Anstieg um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (14.956 Euro). Einen ähnlich hohen Preis erhalten Wohnungseigentümer mittlerweile auch in Altstadt - Lehel für ihre Wohnung. Hier sanken die Wohnungspreise gegenüber dem Vorjahr (15.545 Euro) um 5,8 Prozent auf 14.693 Euro. Das heißt konkret: Zahlten Käufer 2022 noch rund 1.243.600 Euro für eine 80-Quadratmeter-Wohnung in dem Bezirk, liegt der Preis für eine gleichwerte Immobilie heute bei 1.175.440 Euro. Das entspricht einer Differenz von 68.160 Euro oder mehr als 5.000 Maßkrügen voll Bier.
Preissenkungen in vielen Bezirken der Landeshauptstadt
Der Preisrückgang zwischen 2022 und 2023 betrifft in München nicht nur einzelne, sondern viele Bezirke. Einer der geringsten Rückgänge fand inPasing - Obermenzing mit einer Preissenkung von 1,8 Prozent. Während Verkäufer Ende 2022 im Schnitt 9.862 Euro für einen Quadratmeter erhielten, waren es ein Jahr später 9.689 Euro. Der vergleichsweise geringe Rückgang kommt nicht von ungefähr: Pasing bietet eine ideale Kombination aus modernem Großstadtleben und kleinstädtischem Idyll. Der stärkste Rückgang konnte in Hadern (8.562 Euro) mit einer Preissenkung von 8,2 Prozent beobachtet werden.
Im Münchener Kultur- und Ausgehviertel Schwabing - West sanken die Quadratmeterpreise im Verlaufe des vergangenen Jahres von 11.816 Euro auf 11.210 Euro – eine Senkung um 5,4 Prozent. Eine ähnlicher Preisrückgang fand mit einer Senkung von 5,2 Prozent inSchwanthalerhöhe (10.089 Euro) statt. Das Stadtviertel grenzt an die Ludwigsvorstadt und ist geprägt durch das ehemalige Messegelände sowie zahlreiche kleine Grünflächen.
„Günstig“ wohnen unter unter 9.000 Euro pro Quadratmeter
Im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands sind Eigentumswohnungen in München in keiner Lage wirklich günstig. Preise unter 9.000 Euro gibt es beispielsweise in Moosach mit 8.505 Euro pro Quadratmeter. Mit 8.949 Euro und 8.569 Euro pro Quadratmeter liegen die Kosten in Trudering - Riem und Laim in vergleichbaren Höhen. Die „günstigsten“ Wohnungen in ganz München finden Käufer in Feldmoching - Hasenbergl, wo der Quadratmeter bei 7.829 Euro liegt. Der Bezirk zeichnet sich durch starke Gegensätze aus. Im Norden Münchens treffen das urbane Leben mit dichter Besiedlung und landwirtschaftlicher Nutzung aufeinander. Hier finden sich neben großstädtischen Siedlungen inzwischen auch neue Wohnviertel. In Feldmoching-Hasenbergl gehen die Preise tendenziell nach unten. So sanken die Preise um 6 Prozent zwischen 2022 und 2023. Im einwohnerstärksten Bezirk Münchens, Ramersdorf - Perlach, liegen die Quadratmeterpreise mit 8.753 Euro (2022: 8.943 Euro) ebenfalls noch vergleichsweise niedrig. Einst wurde der Bezirk durch anonyme Hochhäuser gekennzeichnet, inzwischen haben sich hier jedoch Versicherungen und Verwaltungen angesiedelt.
Durchschnittliche Kaufpreise und Preisänderungen bei Eigentumswohnungen pro Stadtteil
Stadtteil | Kaufpreis in €/m² 2022/Q4 | Kaufpreis in €/m² 2023/Q1 | Preisänderung |
---|---|---|---|
Allach-Untermenzing | 9.241 € | 8.986 € | -2,8% |
Altstadt-Lehel | 15.545 € | 14.693 € | -5,8% |
Au-Haidhausen | 12.935 € | 12.797 € | -1,1% |
Aubing-Lochhausen-Langwied | 9.360 € | 9.348 € | -0,1% |
Berg am Laim | 9.066 € | 8.569 € | -5,8% |
Bogenhausen | 8.917 € | 8.731 € | -2,1% |
Feldmoching-Hasenbergl | 8.298 € | 7.829 € | -6,0% |
Hadern | 9.262 € | 8.562 € | -8,2% |
Laim | 8.888 € | 8.618 € | -3,1% |
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | 14.956 € | 15.278 € | 2,1% |
Maxvorstadt | 12.593 € | 11.889 € | -5,9% |
Milbertshofen-Am Hart | 8.462 € | 8.103 € | -4,4% |
Moosach | 8.911 € | 8.505 € | -4,8% |
Neuhausen-Nymphenburg | 10.225 € | 10.151 € | -0,7% |
Obergiesing-Fasangarten | 8.558 € | 8.382 € | -2,1% |
Pasing-Obermenzing | 9.862 € | 9.689 € | -1,8% |
Ramersdorf - Perlach | 8.943 € | 8.753 € | -2,2% |
Schwabing-Freimann | 9.456 € | 8.781 € | -7,7% |
Schwabing-West | 11.816 € | 11.210 € | -5,4% |
Schwanthalerhöhe | 10.617 € | 10.089 € | -5,2% |
Sendling | 10.731 € | 10.235 € | -4,8% |
Sendling-Westpark | 9.262 € | 8.562 € | -8,2% |
Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln | 10.326 € | 10.709 € | 3,6% |
Trudering-Riem | 8.845 € | 8.949 € | 1,2% |
Untergiesing-Harlaching | 10.457 € | 10.691 € | 2,2% |