Immobilien aufwerten: Tipps für die Aufwertung

Immobilie aufwerten:
Diese Maßnahmen werten Ihre Immobilie auf

Andreas König

Andreas König

Immobilienredakteurin

Wer ein Haus oder eine Wohnung verkaufen möchte, will natürlich auch einen hohen Kaufpreis für die Immobilie erzielen. Hier erfahren Sie, wie Sie mit einem begrenzten finanziellen Aufwand Ihre Immobilie aufwerten können, um sie für potenzielle Käufer noch attraktiver zu gestalten.

Auf diesem Foto sehen Sie ein Haus mit verschiedenen Aufwertungsmöglichkeiten.

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Obacht zwischen Tür und Angel!

Die Haustür ist häufig das erste, das Interessenten von Ihrer Immobilie sehen. Sie sollte daher einen gepflegten Eindruck machen. Durch einen neuen Anstrich kann die Tür samt Türzarge zu einem visuellen Highlight werden, das bei Interessenten einen positiven Eindruck hinterlässt und in Erinnerung bleibt.

Aus alt mach neu

Undichte Armaturen, schmierige Luftfilter, kaputte Fliesen und alte Sockelleisten sollten Sie tauschen. Fliesenfugen lassen sich einfach und günstig reinigen. Ein Fugenradierer sorgt hier für ein gepflegtes Bild.

Sind alle noch ganz dicht?

Oft leidet im Laufe der Jahre das Silikon in Küche und Bad. Weist es Farbveränderungen auf oder wirkt es porös und undicht, sollten Sie es durch neues Versiegelungsmaterial ersetzen. Löcher in Wänden sind idealerweise zu füllen und die Wand danach zu streichen.

Rücken Sie Ihre Immobilie ins rechte Licht!

Lassen Sie Kaufinteressenten bei der Wohnungsbesichtigung bzw. Hausbesichtigung nicht im Dunkeln stehen. Sorgen Sie dafür, dass alle Zimmer Ihrer Immobilie ausreichend beleuchtet sind. Das ist vor allem bei Besichtigungen am Abend notwendig. Glühbirnen, die warmes Licht erzeugen, sorgen dabei für eine besondere Atmosphäre. Wechseln Sie bei der Gelegenheit auch altmodische Lampen aus. Egal, ob es die Außenbeleuchtung oder das Badezimmerlicht betrifft: Moderne Leuchten lassen die Immobilie gepflegt aussehen, schaffen eine wohnliche Atmosphäre und werten Ihre Immobilie auf.

Kehren Sie nichts unter den Teppich

Auf den Fußböden wird im Haus am meisten herumgetrampelt: Dennoch sollten sie beim Immobilienverkauf in einem guten Zustand sein. Eine gründliche Reinigung aller Böden kann hier schon einiges bewirken. Laminat und Linoleum sollten gewischt, Parkett und Dielen auch gebohnert werden. Für die Teppichreinigung empfiehlt sich ein Druckreiniger.

Hinweis:

Auch wenn sich viele Flecken oder Löcher in der Auslegware finden, sollten Sie auf einen kostspieligen Komplettaustausch eher verzichten. Die meisten Käufer richten Ihr neues Eigenheim nach dem Kauf in der Regel neu ein – und tauschen dabei häufig die Fußböden als erstes aus.

Niemand will in Teufels Küche kommen!

Eine in die Jahre gekommene Einbauküche lässt sich schon mit wenigen Mitteln aufwerten und in ihrem Wert steigern: beispielsweise durch neue Griffe oder Fronten. Gleiches gilt für eine neue Arbeitsplatte. Altmodische Küchenfliesen lassen sich beispielsweise mit einer speziellen Folie (in vielen Farben im Handel) schnell aufhübschen. Jedoch gilt auch hier, nicht zu viel Zeit und Geld zu investieren. Eine Küche ist Geschmackssache, die der Käufer möglicherweise austauscht.

Für eine angenehme Atmosphäre sorgen bei der Besichtigung Kräutertöpfe, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und frisch gebackenem Kuchen.

Weniger ist mehr

In der Regel bedeutet der Immobilienverkauf für Sie als Eigentümer selbst einen Umzug. Fangen Sie daher schon vor der Käufersuche an zu entrümpeln! Ungenutzte Möbel, Sportgeräte oder diverse Dekogegenstände, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, überfrachten Räume häufig. Wer sich von überflüssigem Mobiliar trennt, schafft Platz und damit buchstäblich mehr Raum, um seine Immobilie zu präsentieren. Interessenten können die Eigenschaften der Immobilie so besser wahrnehmen.

Mehr Tipps erhalten Sie in unserem Artikel zum Immobilientrend „Home Staging“.

Zeit für einen Tapetenwechsel?

Das verstaubte Image von Tapeten ist längst überholt. Heute liegt es voll im Trend, das ganze Zimmer oder auch nur einzelne Wände zu tapezieren. So lassen sich farbenfrohe Akzente setzen und einzelne Aspekte – wie die Höhe oder Größe eines Raums – unterstrichen, um eine Immobilie aufzuwerten. Einige Käufer favorisieren jedoch eine verputzte oder gespachtelte Wand. Daher empfehlen wir, auf einen aufwendigen Tapetenwechsel zu verzichten. Denn gerade die Wandgestaltung ist in der Regel das Erste, das Käufer direkt nach dem Kauf nach den eigenen Vorstellungen ändern.

Nutzen Sie Ihren grünen Daumen

Gehört ein Garten zu Ihrer Immobilie, sollten Sie auch auf diese Außenanlage ein besonderes Augenmerk legen. Säen Sie neuen Rasen, pflanzen Sie Blumen, stutzen Sie Hecken. Sprich: Bringen Sie ihn so auf Vordermann, dass er einen gepflegten Eindruck auf Interessenten macht. Auch ein frischer Anstrich von Gartenzaun und – tor werten den Garten schnell mit geringen Mitteln auf.

Reinigung unter Hochdruck

Um den Außenbereich bestmöglich zu präsentieren, sollten die Garagenauffahrt, der Hof und die Gartenwege mit einem Hochdruckreiniger bearbeitet werden. Ziel ist es, Schmutz, Unkraut und Moos, das vor allem von Pflastersteinen gerne Besitz ergreift, zu beseitigen. Idealerweise reinigen Sie bei der Gelegenheit auch gleich die Dachrinne.

Ran an den Putz!

Regen, Feinstaub, Emission: Durch Umwelteinflüsse leiden Fassaden häufig unter Staub und Dreck. Um sie wieder zum Strahlen zu bringen, braucht es nicht unbedingt einen teuren neuen Anstrich. Die günstige Alternative: die Fassade abzuwaschen. Eine ausziehbare Leiter, eine Bürste mit Teleskopstiel, ein Eimer Wasser mit Putzmittel und ein bisschen körperlicher Einsatz reichen für diese Maßnahme schon aus.

Mehr als eine Nummer

Auf die Details kommt es an! Um eine Immobilie aufzuwerten, sollten auch Eigenschaften wie die Hausnummer der Immobilie oder der Briefkasten einen guten Eindruck machen. Falls dies nicht gegeben ist, ersetzen Sie sie.

Frühjahrsputz zu jeder Jahreszeit

Egal, ob Sie Ihre Immobilie im Winter oder Sommer verkaufen: Vor der Besichtigung sollten sie sie in jedem Fall einer Grundreinigung unterziehen. Putzen Sie Fenster, stauben Sie Möbel ab, wischen Sie die Böden feucht. Ein sauberes Haus wirkt automatisch frischer als eine eher eingestaubte Immobilie. Vor allem das Bad sollte dabei glänzen.

Gut zu wissen:

Nicht jede Verschönerungs-Maßnahme bietet sich für jeden Immobilienverkauf an. Was sich lohnt, um ein Haus oder eine Wohnung aufzuwerten, hängt vor allem von der Käuferzielgruppe ab.

Homeday berät Sie hinsichtlich Ihrer Käufergruppe und möglichen Maßnahmen, um den Wert Ihrer Immobilie zu steigern. Mit der kostenfreien Immobilienbewertung von Homeday finden Sie schnell heraus, wie viel Ihre Immobilie heute wert ist.

Worauf wir nicht verzichten: auf den persönlichen Service für Sie vor Ort. Erfahrene Immobilienmakler begleiten Sie durch den gesamten Prozess und kümmern sich um jeden Schritt des Immobilienverkaufs – von der Bewertung über die Besichtigungen, den Notartermin bis zur Schlüsselübergabe.

Immobilie aufwerten – FAQ

Was kostet es ein Haus zu renovieren?

Möchte ein Eigentümer seine Immobilie aufwerten, steht in der Regel eine Sanierung oder zumindest eine Renovierung an. Die Frage, was kostet es, ein Haus zu renovieren, hängt zum einen davon ab, wie groß das Haus ist. Zum anderen spielen natürlich die Kosten für die verwendeten Materialien eine Rolle. Lesen Sie alle Details zu Maßnahmen, die Ihre Immobilie aufwerten hier.

Was gehört zu einer Sanierung?

Eine Sanierung kann mehr oder weniger umfangreich ausfallen. Im Gegensatz zu einer Renovierung, die nur oberflächlich eine Immobilie aufwerten lässt, sind bei einer Sanierung tiefgreifendere Maßnahmen notwendig. Dazu zählt beispielsweise eine Erneuerung der Elektrik im Haus, neue Rohre oder neue Heizkörper. Renovieren heißt verschönern, sanieren heißt reparieren. Aber auch mit einer Renovierung können Eigentümer bereits das Haus aufwerten. Mehr zum Thema Renovierung erfahren Sie hier.

Was versteht man unter kernsaniert?

Bei einer Kernsanierung wird das Haus von jeglicher Infrastruktur befreit. Sämtliche Leitungen, Rohre und ähnliches werden ausgetauscht. Die Voraussetzungen für eine Kernsanierung sind, dass von der Immobilie nur das „Gerippe“ steht. Wer seine Immobilie aufwerten möchte, muss nicht gleich zu einer Kernsanierung greifen. Häufig genügt es bereits, das Objekt zu renovieren oder kleine Sanierungsarbeiten durchzuführen.

Was kostet es die Elektrik im Haus zu erneuern?

Ist das Haus älteren Baujahres, kann der Eigentümer die Immobilie aufwerten, in dem er eine neue Elektrik legen lässt. Dazu zählen auch moderne Lichtschalter und eine mögliche Solarversorgung. Die Kosten dafür variieren von Objekt zu Objekt. Genaue Auskunft für die jeweilige Immobilie kann nur ein Fachmann geben. Es dürfen in diesem Zusammenhang auch nicht die Renovierungskosten vergessen werden, wenn Leitungen unter Putz ausgetauscht werden.

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