Hier sehen Sie ein Foto von Münzgeld, welches aufeinander gestapelt ist. Im Hintergrund liegen Scheine. Auf den Münz-Türmen liegen Holzperlen auf denen die Buchstaben "M", "W", "S" und "T" zu sehen sind.

Mehrwertsteuersenkung beim Immobilienkauf: 
So profitieren Verbraucher

Clarissa Bethke

Clarissa Bethke

Immobilienredakteurin

Um die durch die Corona-Krise angeschlagene Wirtschaft in Deutschland wieder anzukurbeln, hat die Bundesregierung beschlossen, die Mehrwertsteuer vorübergehend zu senken. Erfahren Sie hier, wie viel Verbraucher dadurch sparen können, wie lange die Senkung gilt und warum Immobilienkäufer und sogar -verkäufer von der Mehrwertsteuersenkung profitieren.

Wozu dient die Mehrwertsteuersenkung?

Um die Corona-Krise zu bewältigen, stellt die Bundesregierung ein Konjunktur- und Zukunftspaket bereit. Es beinhaltet zahlreiche Maßnahmen, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu stärken und Angebotsbedingungen zu verbessern. Ziel dahinter: Deutschlands Wirtschaftskraft zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern.
Eine Maßnahme ist die vorübergehende Senkung der Umsatzsteuer (häufig als Mehrwertsteuer bezeichnet) von 19 Prozent auf 16 Prozent beziehungsweise von 7 Prozent auf 5 Prozent. Die Steuersenkung soll vor allem Bürgern mit einem niedrigen Einkommen zugutekommen, welche einen Großteil ihres Einkommens für den Kauf von Gütern ausgeben.

Interessant: Für die aus der Mehrwertsteuersenkung resultierenden Mindereinnahmen stellt der Bund rund 20 Milliarden Euro bereit.

Mehrwertsteuer 2020: Ab wann und wie lang gilt sie?

1. Juli 2020 bis einschließlich 31. Dezember 2020

1. Juli 2020 bis einschließlich 31. Dezember 2020

Die Mehrwertsteuersenkung gilt vom 1. Juli 2020 bis einschließlich 31. Dezember 2020 für alle in dieser Zeitspanne vollständig erbrachten Leistungen oder gelieferten Waren.

Was bedeutet die Mehrwertsteuersenkung für Verbraucher?

In der Zeit der Umsatzsteuersenkung werden bestimmte Güter wie Lebensmittel oder Dienstleistungen z.B. von Handwerkern oder Friseuren für Verbraucher günstiger – zumindest unter Umständen. Denn ob Unternehmen und Händler die Mehrwertsteuersenkung an ihre Kunden weitergeben, bleibt ihnen selbst überlassen. Verpflichtet sind sie dazu nicht. Zahlreiche Unternehmen möchten die Mehrwertsteuersenkung jedoch an ihre Kunden weitergeben. Dazu gehören etwa Möbelhäuser und Lebensmittelläden.

Wie wirkt sich die Mehrwertsteuersenkung beim Immobilienkauf aus?

Auch beim Hauskauf spielt die Mehrwertsteuer eine Rolle. Denn auf die Maklerkosten bzw. Provision des Immobilienmaklers wird Mehrwertsteuer erhoben. Sinkt diese, reduzieren sich die Kaufnebenkosten für Immobilienkäufer. Für potenzielle Käufer lohnt sich ein Immobilienkauf in diesem Jahr also besonders, da sich unter Umständen mehrere Hundert Euro sparen lassen. Durch die günstigen Bedingungen kann die Nachfrage nach Immobilien in der Zeit der Mehrwertsteuersenkung steigen, was sich für Immobilienverkäufer positiv auf die Verkaufspreise auswirken kann. Voraussetzung ist jedoch, dass die Immobilienmakler die Umsatzsteuersenkung auch an ihre Käufer weitergeben.

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Wie geht Homeday mit der Mehrwertsteuersenkung um?

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Mehrwertsteuersenkung – FAQs

Wie funktioniert die Mehrwertsteuersenkung?

Um die durch die Corona-Krise angeschlagene Wirtschaft in Deutschland wieder anzukurbeln, senkt die Bundesregierung die Umsatzsteuer (auch: Mehrwertsteuer) vom 1. Juli 2020 bis 31. Dezember 2020. Verbraucher zahlen in dieser Zeit aufvollständig erbrachte Leistungen und gelieferte Waren eine reduzierte Mehrwertsteuer. Zur exakten Steuerersparnis

Ist jeder zur Mehrwertsteuersenkung verpflichtet?

Nein. Ob Unternehmen und Händler die Mehrwertsteuersenkung an ihre Kunden weitergeben, bleibt ihnen selbst überlassen. Verpflichtet sind sie dazu nicht. Zahlreiche Unternehmen haben jedoch angekündigt, dass sie die Mehrwertsteuersenkung an ihre Kunden weiterreichen möchten. Mehr erfahren

Wie wirkt sich die Mehrwertsteuersenkung beim Immobilienkauf aus?

Wenn die Mehrwertsteuer sinkt, reduzieren sich die Kaufnebenkosten für Immobilienkäufer in Hinblick auf die Maklerprovision. Durch die günstigen Bedingungen kann die Nachfrage nach Immobilien in der Zeit der Mehrwertsteuersenkung steigen und sich sogar positiv auf die Verkaufspreise auswirken. Voraussetzung ist jedoch, dass die Immobilienmakler die Umsatzsteuer auch an ihre Käufer weitergeben.

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