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Wohnungswert ermitteln: So erfahren Sie, wie viel Ihre Wohnung wert ist

Ob frei oder vermietet: Um eine Eigentumswohnung zu verkaufen, ist es wichtig, einen realistischen Verkaufspreis festzulegen. Grundlage hierfür ist eine präzise Immobilienbewertung.

Wie funktioniert die Wohnungsbewertung von Homeday?

  1. Wohnung beschreiben
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    Wohnung beschreiben

    Ob Dachgeschoss-, Erdgeschoss- oder Maisonettewohnung: Um Ihre Wohnung bewerten zu können, benötigen wir zunächst einfach einige Angaben zu Ihrem Eigentum in unserem Formular.

  2. Wert wird berechnet
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    Wert wird berechnet

    Nachdem Sie das Formular abgeschickt haben, berechnet unser Immobilienwertrechner online auf der Grundlage eines datenbasierten Algorithmus den Wert Ihrer Wohnung.

  3. Bewertung erhalten
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    Bewertung erhalten

    Der Wert Ihrer Wohnung wird Ihnen bereits wenige Sekunden später direkt angezeigt und Ihnen zusätzlich per E-Mail zugeschickt – kostenlos und unverbindlich.

Wohnungswert ermitteln — Die Vorteile mit Homeday:

✓ Aktuelle Marktpreise

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Nutzung von Angebotsdaten aus mehr als 300 verschiedenen Portalen und Zeitungen.

✓ Wert sofort verfügbar

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In nur wenigen Sekunden wird der Wohnungswert ermittelt und Ihnen angezeigt - ohne Anmeldung.

✓ Kostenlos & unverbindlich

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Die Wohnungsbewertung online ist für Sie 100% kostenlos und unverbindlich.

Welche Angaben benötigt der Wohnungswert-Rechner?

Nutzen Sie den Wohnungswert-Rechner von Homeday, um den Wohnungswert zu ermitteln - kostenlos und unverbindlich. Dies geschieht online, ohne vorherige Anmeldung. Um Ihre Eigentumswohnung zu bewerten, benötigen Sie für den Wohnungswert-Rechner von Homeday einige Angaben:

  • Art der Wohnung (z.B. Souterrain, Erdgeschosswohnung, Etagenwohnung, Dachgeschosswohnung, Maisonette etc.)

  • Größe der Immobilie, also die Wohnfläche

  • Damaliger Kaufpreis Ihrer Wohnung

  • Baujahr des Hauses/ der Wohnung

  • Zeitpunkt, zu dem Ihre Wohnung zuletzt modernisiert wurde

  • Angaben zur Ausstattung der Eigentumswohnung wie beispielsweise Einbauküche, Terrasse, Balkon, Garten, Garage, Anzahl der Stellplätze etc.

  • Art der Nutzung Ihrer Wohnung (leerstehend, selbst genutzt, vermietet)

  • Lage beziehungsweise konkrete Adresse der Wohnung

Anhand Ihrer Angaben wird die Wohnungsbewertung vorgenommen - sofort, online, kostenlos und unverbindlich.

Wie wird der Datenschutz gewährleistet?

Die von Ihnen in der Formularmaske eingeben Daten zur Wertermittlung Ihrer Wohnung, werden nur zum Zwecke der Durchführung und Bereitstellung der Wohnungsbewertung verarbeitet. Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten sowie die Speicherung erfolgt nur, solange Homeday zur Aufbewahrung gesetzlich verpflichtet ist und Sie nicht dem Erhalt der Homeday-Dienste und den jeweiligen Benachrichtigungen widersprochen haben. Weiterführende Hinweise finden Sie auf unserer Seite zum Datenschutz.

Wie viel kostet die Wohnungsbewertung von Homeday?

Die Wertermittlung der Wohnung durch Homeday kostet Eigentümer keinen Cent – das gilt sowohl für die Online-Bewertung als auch für die Vor-Ort-Bewertung durch einen Homeday-Makler. Ihre Frage „Was ist meine Wohnung wert?“ klären wir für Sie komplett kostenlos und unverbindlich. Wenn Sie sich danach für einen Verkauf Ihrer Wohnung  über Homeday entscheiden, fällt erst bei einem erfolgreichen Verkaufsabschluss eine Maklerprovision für Käufer und Verkäufer an. Das Beste: mit unserem Partner Heun Finanz schaffen wir für Ihre Kaufinteressenten Zugang zu optimalen Finanzierungskonditionen, was einen reibungslosen Ablauf fördert und die Zahlungsfähigkeit von Kaufinteressenten absichern kann.

Wohnungsbewertung: Der Homeday-Ratgeber

1. Was ist der Wohnungswert?

Wohnungswert ermitteln: Hier sehen Sie eine Wohnung, bei der eine Wohnungsbewertung durchgeführt wird.

Als Wohnungswert bezeichnet man den Wert, den eine Immobilie bei einem Verkauf erzielen würde.

Der Wohnungswert einer Eigentumswohnung ist der Wert, den die Immobilie bei einem Verkauf erzielen würde. Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Berechnung. Insoweit ist der Wohnungswert identisch mit dem Marktwert einer Immobilie. Dieser bestimmt sich nach § 194 BauGB (Baugesetzbuch), dem Preis, der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr "ohne Rücksicht auf persönliche und ungewöhnliche Verhältnisse" sowie nach den "tatsächlichen Eigenschaften" zu erzielen wäre.

Das bedeutet, dass der Marktwert zunächst ein hypothetischer Wert ist. Erst wenn mehrere Bedingungen der Verkehrswertermittlung erfüllt sind, wird der ermittelte Marktwert zu einem repräsentativen Wert. Nach dem Baugesetzbuch ist der Begriff Marktwert synonym zum Begriff Verkehrswert. Insoweit bezeichnet der Wohnungswert konkret die Wertermittlung einer Eigentumswohnung, wobei der Begriff Wohnungswert auch durch den Marktwert und Verkehrswert ersetzt werden kann.

Der Wohnungswert ist kein statischer Wert, sondern unterliegt den Schwankungen des Wohnungsmarktes, der bestimmt wird durch Angebot und Nachfrage. Insoweit reguliert sich der Marktwert oder Wohnungswert selbst. Es gibt jedoch Lebenssachverhalte, in denen die Ermittlung des Wohnungswertes vor der eigentlichen Vermarktung der Immobilie bestimmt werden sollte. Dann ist es empfehlenswert, ein Immobilienwertgutachten erstellen zu lassen, um die Wohnung zu bewerten und den Wohnungswert zu ermitteln. Beispiele sind Scheidungen und Erbschaftsangelegenheiten.

2. Welche Möglichkeiten für die Wohnungsbewertung gibt es?

Um die Wohnung zu bewerten und den Wohnungswert zu berechnen, gibt es vier verschiedene Möglichkeiten. Zu diesen Eigentumswohnung-Bewertungsverfahren gehören die Vor-Ort-Bewertung durch einen Makler, die Online-Bewertung, die Bewertung in Eigenregie und das Immobiliengutachten.

2.1 Vor-Ort-Bewertung durch einen Makler

Immobilienmakler haben tagtäglich mit dem Verkauf, dem Kauf oder der Vermietung von Eigentumswohnungen und Häusern zu tun. Das bedeutet, dass sie nicht nur über exzellente fachliche Kenntnisse verfügen, wenn es beispielsweise darum geht, für eine Eigentumswohnung den Preis zu ermitteln. Makler verfügen außerdem über ausgezeichnete Marktkenntnisse und kennen Angebot und Nachfrage, was sich ebenfalls auf die Immobilienpreise auswirkt. Homeday verfügt über ein bundesweites Netzwerk an Maklern, sodass in unterschiedlichen Bundesländern, Regionen und Städten lokale Immobilienmakler persönlich kontaktiert werden können. Auf diese Weise ist es möglich, vor Ort die Wohnung schätzen zu lassen und anhand verschiedener Daten und Fakten eine Wohnmarktanalyse durchzuführen und den Wohnungswert zu ermitteln.

2.2 Online-Bewertung

Mit dem Online-Rechner von Homeday ist es möglich, den Wert einer Eigentumswohnung zu berechnen. Damit kann die Frage "Was ist meine Wohnung wert?" einfach, schnell, kostenlos und sofort beantwortet werden. Die Online-Bewertung mit dem Wohnungswert-Rechner funktioniert über einen datenbasierten Algorithmus. Das bedeutet, dass die Bewertung der Eigentumswohnung auf der Grundlage von Daten basiert, die im Zusammenhang mit anderen Immobilienbewertungen erhoben wurden.

2.3 Das Immobiliengutachten

Eine weitere Methode ist das Immobiliengutachten, das von einem ausgewiesenen Immobiliengutachter erstellt wird. Dabei handelt es sich um ein Wertgutachten, das aufgrund seiner Beweiskraft zur Vorlage bei Gericht oder beim Finanzamt geeignet ist. Darin beurteilt der Sachverständige unter anderem die Größe, die Lage, die Energieeffizienz und den Zustand der Eigentumswohnung ebenso wie die Eigentumsrechte, Belastungen und Nutzrechte. Abhängig vom Umfang des Gutachtens wird der Sachverständige eine Vielzahl von Informationen einarbeiten, wozu beispielsweise auch Urkunden und Fotos gehören. Ein Gutachten kann als gerichtsfestes Vollgutachten oder auch in Form eines Kurzgutachtens erstellt werden, bei dem die Immobilie nach den Angaben des Eigentümers und nach Augenschein bewertet wird. Das Wertgutachten ist grundsätzlich kostenpflichtig, wobei die Kosten von demjenigen zu tragen sind, der es in Auftrag gibt.

2.4 Bewertung in Eigenregie

Kostenlos eine Wohnung bewerten ist auch in Eigenregie möglich. Voraussetzung sind Kenntnisse über Vergleichswerte anderer Eigentumswohnung in der näheren Umgebung. Allerdings ist es schwierig, auf diese Weise den Wohnungswert zu ermitteln. Grund ist, dass es sich bei den auf Immobilienportalen ausgewiesenen Preisen um Angebotspreise handelt. Es ist allgemein üblich, dass Käufer diese Angebotspreise nachverhandeln. Das bedeutet, dass der finale Kaufpreis nicht öffentlich wird, was die Bewertung in Eigenregie deutlich erschwert.

3. Welches Bewertungsverfahren eignet sich am besten für die Werteinschätzung einer Eigentumswohnung?

Um den Wert einer Wohnung zu ermitteln, eignet sich am besten das Vergleichswertverfahren . Bei der Methode werden Verkaufsangebote für Immobilien verglichen, die der Wohnung im Hinblick auf Lage, Größe und Ausstattung ähneln. Das Verfahren bietet sich an, da deutlich mehr Wohnungen als Grundstücke und Häuser auf dem Immobilienmarkt zum Verkauf stehen. Je mehr Vergleichsangebote verfügbar sind, desto verlässlicher lässt sich eine Wohnung bewerten.

Auch Homeday nutzt für seine Immobilienbewertung das Vergleichswertverfahren. Das heißt: Bei der Bewertung durch unseren Homeday-Makler berücksichtigt dieser mit Hilfe eines innovativen Bewertungstools neben seiner eigenen Erfahrung auch die Angebotspreise von Vergleichsimmobilien in der Region. Das Ergebnis ist die Berechnung des optimalen Verkaufspreises für Ihre Wohnung.

4. In welchen Situationen sollte ich den Wohnungswert kennen?

Es gibt bestimmte Sachverhalte, für die die Kenntnis des Wohnungswertes erforderlich ist.

Sachverhalte, für die ein Wertgutachten erforderlich ist, sind:

  • Gerichtliche Klärung finanzieller Sachverhalte im Zusammenhang mit einem Scheidungsverfahren

  • Vor Gericht ausgetragene erbrechtliche Streitigkeiten

  • Zwangsversteigerungen

  • Feststellung des Betriebsvermögens

  • Für die Finanzbehörden notwendige Verkehrswertermittlungen

  • Im Rahmen von Schenkungen

  • Abhängig vom Einzelfall im Zusammenhang mit der Kreditvergabe durch eine Bank

Nicht erforderlich ist ein Wertgutachten bei einem Immobilienverkauf. Hier reicht es aus, den Verkehrswert von einem Experten bestimmen zu lassen oder den Wohnungswert selbst zu ermitteln, zum Beispiel mit dem Wohnungswert Rechner von Homeday.

5. Welche Rolle spielt die Lage für die Wertermittlung einer Wohnung?

Der Wert einer Wohnung hängt entscheidend davon ab, wo sich die Immobilie befindet. Konkret geht es hier um die Faktoren Makro- und Mikrolage:

Makrolage

Makrolage

Im weitesten Sinne das räumliche Umfeld der Wohnung: von einem Stadtteil bis hin zu einer ganzen Region

Mikrolage

Mikrolage

Die unmittelbare Umgebung einer Wohnung. Der Fokus liegt auf der Nachbarschaft der Immobilie

Makrolage

Bei der Makrolage liegt ein besonderes Augenmerk auf Faktoren, die eine Region, Stadt oder Gemeinde oder einen Stadtteil ausmachen. Hier geht es um Fragen wie: Welche Freizeitmöglichkeiten gibt es? Auch die Wirtschaftskraft der Region spielt eine Rolle: Welche Arbeitgeber gibt es vor Ort? Für welche Personengruppen ist der Standort attraktiv?

Mikrolage

Bei der Mikrolage ist etwa entscheidend, wie gut der Nahverkehr ausgebaut ist, ob die Gegend ruhig oder laut ist und welche Bevölkerungsgruppe sie anspricht. Auch das Geschoss, in dem die Wohnung liegt, zählt zur Mikrolage: Je höher die Wohnung liegt, desto wertvoller ist sie. Eine Wohnung im Erdgeschoss kann bis zu 30 Prozent unter dem Wert einer Wohnung in einem höheren Geschoss liegen. Allerdings setzen viele Interessenten bei höher gelegenen Wohnungen einen Aufzug im Haus voraus.

Gut zu wissen:

Der Homeday-Preisatlas bietet eine kostenlose Übersicht über aktuelle Quadratmeterpreise von Immobilien in ganz Deutschland basierend auf dem Faktor „Lage“. Die interaktive Karte ermöglicht so eine erste Preiseinschätzung für eine Wohnung. Individuelle Merkmale wie die Ausstattung und der Zustand der Wohnung sind dabei jedoch noch nicht berücksichtigt.
Zum Homeday-Preisatlas

6. Welche Faktoren beeinflussen den Wert einer Wohnung positiv?

Um den Wohnungswert zu berechnen, haben neben der Lage auch die Faktoren Zustand und Ausstattung einen wesentlichen Einfluss auf den Immobilienwert. Die nachfolgende Grafik bietet einen Überblick der wertbeeinflussenden Faktoren einer Wohnung:

Hier sehen Sie eine Grafik, die die wertbeeinflussenden Faktoren einer Wohnung aufzeigt.

Übersicht über die wertbeeinflussenden Faktoren einer Wohnung

Vor allem das Baujahr einer Immobilie spielt eine entscheidende Rolle, wenn Sie Ihre Wohnung schätzen lassen. So kommt es wegen der schlechten Bausubstanz vieler Wohnungen aus den 1960er- und 1970er-Jahren häufig zu Preisabschlägen. Der Preis für Neubauwohnungen und Wohnungen in sanierten oder gut erhaltenen Altbauten liegt hingegen oft über dem lokalen Durchschnitt.

Die Ausstattung der Wohnung schließt zahlreiche Faktoren ein, die für die Bewertung entscheidend sind. Hier spielt etwa die Qualität des Bades, der Küche oder der Böden eine Rolle. Werterhöhend wirken etwas Ausstattungsmerkmale wie ein Kamin, eine Fußbodenheizung oder Echtholzfußböden. Auch diese Merkmale haben Einfluss auf den Wohnungswert:

  • Anzahl und Größe der Zimmer: Der Wert einer Wohnung steigt mit der Anzahl der Zimmer. Als Zimmer zählen Räume, die mindestens zehn Quadratmeter groß sind. Kleine Räume gelten als halbe Zimmer, Küche und Bad zählen generell nicht dazu.

  • Balkon, Terrasse, Loggia: Entspannungsplätze wie Balkone, Loggien oder Terrassen können den Verkaufspreis um mehrere hundert Euro steigern. Bei der Berechnung der Wohnfläche zählen sie in der Regel zu 25 Prozent.

Hinweis:

Nutzen Sie das kostenlose Formular von Homeday für die Berechnung Ihrer Wohnfläche.
Wohnflächenberechnungsformular

Beim Zustand einer Wohnung gilt es, den Blick über das sogenannte Sondereigentum, also die Wohnung selbst, hinaus zu werfen – nämlich auf das Gemeinschaftseigentum.

7. Was ist das Gemeinschaftseigentum, und warum spielt es bei der Ermittlung des Wohnungswertes eine Rolle?

Um eine Wohnung zu bewerten und den Wohnungswert zu ermitteln, muss auch das Gemeinschaftseigentum berücksichtigt werden. Das Gemeinschaftseigentum umfasst die Komponenten einer Immobilie, die alle Wohnungseigentümer gemeinsam nutzen. Dazu gehören zum Beispiel bauliche und technische Anlagen wie elektrische Leitungen und die Heizungsanlage, aber auch das Dach, das Treppenhaus und der Lift. Die Wohnungseigentümer sind verpflichtet, das gemeinsam genutzte Eigentum instand zu halten, es regelmäßig warten zu lassen, zu sanieren und zu modernisieren. Um diese Ausgaben finanziell stemmen zu können, gibt es die sogenannte Instandhaltungsrücklage, die zu den nicht umlagefähigen Kosten gehört und Teil des Hausgeldes oder auch Wohngeldes ist.

Es liegt auf der Hand, dass in die Berechnung des Wohnungswertes auch der allgemeine Zustand der Wohnanlage mit einfließt. Um die Wohnung schätzen zu lassen beziehungsweise den Wohnungswert zu berechnen, werden nicht nur der eigentliche Zustand der Eigentumswohnung sowie weitere Faktoren berücksichtigt, sondern auch der Zustand des gemeinschaftlichen Eigentums. Auf den Wert der Eigentumswohnung wirkt sich auch aus, ob die Instandhaltungsrücklage regelmäßig vom Eigentümer der Wohnung gezahlt wurde. Ist die Eigentümergemeinschaft zerstritten oder werden gar Rechtsstreitigkeiten unter den Mitgliedern ausgetragen, wirkt sich das ebenfalls negativ auf den Wohnungswert aus. Umgekehrt beeinflusst es die Wohnungsbewertung positiv, wenn durch einen Energieausweis eine ressourcenschonende und umweltfreundliche Haustechnik nachgewiesen werden kann.

8. Freie versus vermietete Wohnung – welche ist wertvoller?

Eine freie Wohnung bietet gegenüber einer vermieteten Immobilie zwei entscheidende Vorteile: Zum einen kommen neben Kapitalanlegern auch Selbstnutzer als Käufer infrage. Zum anderen kann der neue Eigentümer sich den Mieter einer unvermieteten Wohnung selbst aussuchen und den Mietpreis neu berechnen. Ist eine Wohnung vermietet, sind Mietpreise bzw. –erhöhungen gesetzlich bestimmt, etwa durch die Mietpreisbremse.

Dadurch lässt sich für eine freie Wohnung ein deutlich höherer Verkaufspreis erzielen (unter Umständen bis zu 30 Prozent mehr) als für eine vergleichbare vermietete Wohnung. In der Regel sind freie Wohnungen damit sehr viel wertvoller als vermietete Immobilien. Ausnahmen können Wohnungen in Gebieten sein, in denen verlässliche Mieter schwer zu finden sind. Dort kann es sich sogar vorteilhaft auf den Verkauf auswirken, wenn eine Wohnung bereits vermietet ist. Der Immobilienwert beziehungsweise der erzielbare Verkaufspreis errechnet sich daher bei einer vermieteten Wohnung an der aktuellen Kaltmiete und einem eventuellen Erhöhungspotential.

9. Kann eigentlich jeder eine Immobilie bewerten?

Theoretisch kann jeder eine Wohnung bewerten. Allerdings entscheidet in der Praxis der Zweck darüber, wer den Wohnungswert ermitteln darf. So ist ein offizieller Gutachter für die Wohnung etwa dann zwingend notwendig, wenn ein Gericht die Wohnung bewerten lassen möchte. Im Falle einer Scheidung oder Erbauseinandersetzung etwa muss in der Regel ein Immobiliengutachter die Wohnung schätzen.

Bei einem weniger offiziellen Anlass kann auch ein Wohnungsmakler den Wohnungspreis berechnen – beispielsweise, wenn der Eigentümer einen Wohnungsverkauf plant und sich daher fragt: Wie viel ist meine Wohnung wert? Hier bietet die kostenlose Immobilienbewertung von Homeday eine zuverlässige Preiseinschätzung.


10. Wohnungswert ermitteln - eine Checkliste?

Um einen möglichst präzisen Wohnungswert zu ermitteln, fließen bestimmte Faktoren in die Wohnungswertermittlung ein. Welche das sind, geht aus der Wohnungsbewertung Checkliste hervor:

  • Bestimmen der Mikrolage der Eigentumswohnung: Maßgeblich sind alle Komponenten, die sich in unmittelbarer Nähe der Eigentumswohnung befinden, zum Beispiel Schule, Kindergarten, ärztliche Versorgung, Apotheke, Lebensmittelgeschäfte, Parkplatzangebot, Anbindung an das Verkehrsnetz und öffentliche Verkehrsmittel, Berücksichtigung von Störquellen wie beispielsweise Fluglärm, Verkehrslärm, Gewerbegebiet, Berücksichtigung von positiven Faktoren wie Naherholungsgebiete, Parks, Spielplätze und Grünanlagen

  • Bestimmen der Makrolage der Eigentumswohnung: Die Makrolage beschreibt die Faktoren, die eine Region, Stadt oder Gemeinde oder einen Stadtteil ausmachen. Von Bedeutung ist ebenfalls die Infrastruktur, die sich jedoch auf einen größeren Umkreis bezieht. Beispiele für die Makrolage sind die Attraktivität einer Region, zum Beispiel als Urlaubsregion, die Strukturstärke durch eine hohe Wirtschaftskraft sowie ein breit gefächertes Angebot in den Bereichen Kultur und Freizeitgestaltung

  • Art des Hauses, in dem sich die Wohnung befindet, zum Beispiel Mehrfamilienhaus, Hochhaus, Wohn- und Geschäftshaus, sowie die Anzahl der darin befindlichen Wohnungen

  • Baujahr der Immobilie

  • Lage der Eigentumswohnung innerhalb des Hauses, zum Beispiel Etage, Ausrichtung in Bezug auf die Himmelsrichtung und die damit verbundene Helligkeit, Anzahl der Außenwände, die über die Heizintensität entscheiden

  • Nutzung der Immobilie, zum Beispiel Eigennutzung oder Vermietung

  • Wohnfläche der Eigentumswohnung

  • Beschaffenheit der Wohnung, bezogen auf den Grundriss beziehungsweise Schnitt, zum Beispiel Dachschrägen, Maisonette-Wohnung, geschlossene oder offene Küche

  • Anzahl der Zimmer

  • Zustand der Immobilie unter Berücksichtigung durchgeführter Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen

  • Ausstattung der Eigentumswohnung, zum Beispiel Heizungsanlage, Panoramafenster, Beschaffenheit und Qualität der Küche, Ausstattung des Badezimmers sowie deren Anzahl, Balkon, Terrasse, Dachterrasse, Kaminanschluss oder vorhandener Kamin

Das Baujahr wirkt sich ebenfalls aus, wenn es um die Wertermittlung einer Eigentumswohnung geht. Das bedeutet jedoch nicht, dass die neuesten und modernsten Immobilien automatisch höhere Preise erzielen. Es gibt auch liebevoll restaurierte Wohnungen in Villen aus der Gründerzeit und im Jugendstil, die nach neuesten Technik- und Umweltstandards modernisiert und saniert wurden und hohe Verkehrswerte erzielen.

Wohnungswert ermitteln – FAQ

Wie lässt sich der Wert einer Wohnung berechnen?

Vor dem Verkauf einer Wohnung muss der Verkäufer die Wohnung bewerten. Dies geschieht am besten durch einen erfahrenen Makler, der den Wohnungswert berechnen kann. In den meisten Fällen greift dieser auf das Vergleichswertverfahren zurück. Die Frage, was ist meine Wohnung wert, richtet sich aber auch nach anderen Faktoren. Dazu zählen unter anderem die Lage und die Bausubstanz der Immobilie. Nutzen Sie den kostenlosen Service von Homeday, um Ihre Wohnung durch einen Makler bewerten zu lassen.

Was ist meine Wohnung wert anhand ihrer Lage?

Die Lage spielt eine entscheidende Rolle. Sie hat wesentlichen Einfluss bei der Antwort auf die Frage: "Was ist meine Wohnung wert?" Bei der Lage wird zwischen der Mikrolage, der Straße oder dem Viertel, und der Makrolage, dem Ort oder dem Stadtteil unterschieden. Um den Wohnungswert berechnen zu können, sollte der Verkäufer beim Vergleichswertverfahren nur auf Wohnungsdaten aus dem direkten Umfeld zugreifen. Berechnen Sie den Wert Ihrer Wohnung kostenlos und unverbindlich hier.

Welches Bewertungsverfahren eignet sich am besten, um eine Wohnung zu bewerten?

Makler greifen in der Regel auf das Vergleichswertverfahren zurück, wenn sie einen Wohnungswert berechnen wollen. Diesem Verfahren liegen die Daten anderer Wohnungen zugrunde, die in dieser Region verkauft wurden. Dabei kommt es darauf an, dass Lage, Baujahr und Größe so gut wie möglich übereinstimmen. Alle Details zu den verschiedenen Verfahren lesen Sie hier.

Welche Faktoren beeinflussen den Wohnungswert, um diesen zu berechnen?

Um eine Wohnung bewerten zu können, ist auf jeden Fall ein Blick auf die Ausstattung notwendig. Diese fließt ebenso in den Verkaufspreis ein, wie Größe, Lage oder Bausubstanz. Eine Wohnung im Erdgeschoss mit Gartenanteil wird zwangsläufig teurer sein, als eine Wohnung im ersten Stock. Die Faktoren liegen im Detail.

Ist eine freie oder vermietete Wohnung wertvoller?

Grundsätzlich gilt, dass eine freie, nicht vermietete Wohnung leichter zu verkaufen ist. Möchte der Käufer eine vermietete Wohnung bewerten, spielt der Mietertrag bei der Ermittlung des Wohnungswertes eine Rolle. Liegt die Miete unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete, wird der Verkauf aufgrund der Kündigungsfrist für den Mieter schwierig. Verkäufer sollten daher den Mietvertrag kündigen, wenn sie die Wohnung verkaufen möchten.

Themengebiet: Immobilienbewertung

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass unsere Ratgeber-Antworten, -Artikel und Musterdokumente keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater bzw. Finanzberater) hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wir freuen uns und sind dankbar über entsprechende Hinweise, welche wir versuchen, zeitnah umzusetzen.

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