Was ist ein Balkenkopf?
Die Enden eines Holzbalkens werden Balkenköpfe genannt. Balkenköpfe finden sich häufig in Altbauten, insbesondere in Fachwerkhäusern. Da die Holzbalken zur Stabilität des Gebäudes beitragen, sollten Immobilieneigentümer besonders auf deren Zustand achten. Besonders da, wo die Balkenköpfe Feuchtigkeit ausgesetzt sind, sollten Immobilieneigentümer regelmäßig prüfen, ob das Holz weiterhin stabil ist.
Da das Holz der Balkenköpfe mit der Zeit morsch wird, ist vor allem in Altbauten nicht selten eine Balkenkopfsanierung an den Holzbalkendecken vonnöten. Häufig befinden sich Schäden an den Deckenbalken an der Außenwand des Altbaus, da diese besonders stark Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Ist das Holz bereits feucht, ist auch die Gefahr eines Schädlingsbefalls über den Balkenkopf größer. Beispielsweise lässt sich der Holzbock-Käfer gern im feuchten Holz nieder oder der Hausschwamm-Pilz siedelt sich an.
Um die Tragfähigkeit der Holzbalken zu gewährleisten, muss der beschädigte Balkenkopf ersetzt werden. Damit das funktioniert, werden Auflager für Balken unterlegt, sodass keine Feuchtigkeit in das Mauerwerk des Altbaus eindringen kann. Zudem sind die tragenden Balken auch nach gewisser Zeit morsch. Bei der Holzbalkensanierung werden die Holzbalken erneuert und die Dachsparren ausgemauert. Eigentümer eines Altbaus mit Holzbalkendecke sollten also bedenken, ausreichend Instandhaltungskosten für die Wartung des Hauses einzuberechnen.
Immobilienkäufer, die sich für den Kauf eines Altbaus entschieden haben, bei dem sich nach dem Kauf Mängel an dem Holzbalkenzustand herausgestellt haben, welche die Verkäuferin arglistig verschwiegen hat, können Gebrauch von einer Mängelhaftung machen. Haben die Immobilienkäufer vor dem Kauf der Immobilie nichts von den Mängeln gewusst, ist der Verkäufer verpflichtet, die Mängel zu beseitigen.