Was ist ein Baugrundrisiko?

Ein Baugrundrisiko ist, wie der Name schon sagt, das unvorhersehbare Risiko, dass durch den bestehenden Baugrund des Baulandes Erschwernisse beim Bauen auftreten. 

Eine wichtige Frage, die sich im Zusammenhang des Baugrundrisikos stellt: Wer trägt die Verantwortung und wer haftet im Schadensfall? Die Verantwortung für eine entsprechende Bodenbeschaffenheit und das damit verbundene Bodenrisiko liegt bei dem Bauherren des Bauvorhabens.

Bei einem Bauvorhaben wird unter folgenden drei geotechnischen Kategorien unterschieden:

  • Kategorie 1: Hierzu gehören gewöhnliche Bauwerke auf ebenem und festem Boden, wie zum Beispiel ein Einfamilienhaus in einer Wohnsiedlung.

  • Kategorie 2: Wenn ein Bauvorhaben weder Kategorie 1, noch Kategorie 3 zugeordnet werden kann, gehört es zu Kategorie 2. Dazu zählt zum Beispiel der Bau eines Hauses an einem steilen Hang, bei dem eine Terrasse auf Pfählen gestützt werden soll.

  • Kategorie 3: Zu Kategorie 3 gehören Bauvorhaben mit einem hohen Schwierigkeitsgrad oder unterschiedlichen Untergründen im Grundriss. Ein Beispiel für Kategorie 3 ist ein Gebäude mit einer sehr großen Fläche. Auch hohe Turmbauten zählen zur Kategorie 3.


Das Baugrundrisiko lässt sich eingrenzen, indem bereits vor dem Bau eine Beurteilung der Tragfähigkeit des Baugrundes durchgeführt wird. Die Beurteilung der Tragfähigkeit des Baugrundes kann als Baugrundgutachten eingeholt werden. Das Baugrundgutachten ist in der Regel Teil eines Baugutachtens.

Themengebiet: Immobilienlexikon

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