Was ist die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht?
Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht schützt Haus- und Grundstücksbesitzerinnen oder Mitglieder einer Eigentümergemeinschaft vor finanziellen Folgen durch von dem Gebäude verursachte Schäden.
Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht ist die Kurzform für Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Außerdem wird die Immobilienversicherung auch als Gebäudehaftpflicht bezeichnet.
Derartige finanzielle Folgen, die durch die Immobilie entstehen, können eintreten, falls eine dritte Person Anzeige wegen Personen- oder Sachschäden erstattet. Wenn der Schaden auf einer Verletzung der Pflichten der Eigentümerin beruht, kann die geschädigte Person in der Regel Anspruch auf Schadensersatz erheben.
Personen- oder Sachschäden könnten beispielsweise durch herabstürzende Dachziegel entstehen. Aber auch Schäden am Gebäude selbst, wie zum Beispiel Sturmschäden, können durch die Versicherung erstattet werden. Im Falle, dass ein solcher Schaden auftritt, überprüft der Versicherungsanbieter, ob der Versicherungsnehmer selbst für den entstandenen Schaden verantwortlich ist (passiver Rechtsschutz). Zusätzlich überprüft ein Mitarbeiter der Gebäudehaftpflichtversicherung, ob die berechtigten Forderungen erfüllt werden. So wird festgestellt, ob ein Anspruch auf Schadensersatz geleistet wird. Unberechtigte Forderungen werden abgewehrt, notfalls geht der Versicherungsanbieter dafür auch vor Gericht.
Die vorab vereinbarte Deckungssumme der Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht legt die maximale Entschädigung, die bei einem Schadenfall erstattet wird, fest. Bei mehreren Schäden in einem Versicherungsjahr ist die Deckungssumme auf das Doppelte der maximalen Entschädigung begrenzt.
Verschiedene Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherungen, wie zum Beispiel die Haftpflicht der Allianz oder die Haftpflichtversicherung der WGV können auf dem Vergleichsportal Check24 verglichen werden.