"Geld anlegen: Tipps für den Hauserlös"

Geld anlegen:
Verwendungsmöglichkeiten für den Hauserlös

Nach dem Verkauf eines Hauses gilt es, den Erlös sicher und gewinnbringend anzulegen. Idealerweise definieren Sie zunächst Ihre Anlageziele und prüfen Ihren Anlagehorizont.

Inhaltsverzeichnis

  1. Anlagezeitraum und Summe festlegen

  2. Welcher Anlagetyp sind Sie?

  3. Welche sicheren Geldanlagen gibt es?

  4. Aktien und Fonds

  5. Geld anlegen in fremder Währung

  6. Sieben Tipps für das sichere Anlegen des Verkaufserlöses

Hinweis:

Sie denken über den Verkauf einer Immobilie nach und möchten wissen, wie viel Ihre Immobilie momentan wert ist? Mit der kostenlosen Online-Bewertung von Homeday finden Sie es schnell und unverbindlich heraus.

Anlagezeitraum und Summe festlegen

Legen Sie zunächst fest, welchen Betrag aus dem Verkaufserlös Sie anlegen möchten. Danach bestimmen Sie auf Grundlage Ihrer individuellen Lebensphase, wie lange Sie auf das Geld verzichten möchten. Wollen Sie mit dem Verkaufserlös Ihre Altersvorsorge finanzieren oder das Geld für die Ausbildung der Kinder zurücklegen? Unter Umständen teilen Sie die Summe nach verschiedenen Laufzeiten auf – so haben Sie das Geld genau zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung. Ratsam ist es, nicht den gesamten Betrag für eine lange Laufzeit festzulegen. Als Notgroschen ist eine Summe von rund drei Nettogehältern auf einem sofort verfügbaren Tagesgeldkonto bestens geeignet. Wenn Sie das Geld anlegen, steht Ihnen auf diese Weise stets eine ausreichende finanzielle Reserve bereit.

Welcher Anlagetyp sind Sie?

Drei wesentliche Faktoren haben Einfluss auf Ihre Geldanlage:

  • Rentabilität

  • Risiko

  • Liquidität

Sie werden beim Geld anlegen als magisches Dreieck bezeichnet: Es zeigt sich, dass Sie mit einer seriösen Geldanlage nur zwei der drei Ziele erreichen. Wenn Sie Ihr Geld anlegen und auf Sicherheit setzen, wirft das eine geringe Rendite ab – je risikofreudiger Sie Ihr Geld anlegen, desto höher ist der Ertrag. Streben Sie eine höhere Rendite an, steigt das Risiko entsprechend. Bedenken Sie, dass eine sehr renditestarke Anlage immer mit einem sehr hohen Risiko einhergeht. Im schlimmsten Fall verlieren Sie das angelegte Geld. Gehen Sie daher nur kalkulierte Risiken ein.

Welche sicheren Geldanlagen gibt es?

Wenn Sie Ihr Geld konservativ anlegen, gehen Sie auf Nummer sicher. Für diese Anleger bieten sich risikoarme Investments wie

  • Tagesgeld

  • Festgeld

  • Sparbuch

an. Das Tagesgeld bietet neben Sicherheit auch den Vorteil einer hohen Flexibilität. Das Geld ist auf Wunsch sofort verfügbar. Als nachteilig erweisen sich die geringen Zinssätze, die nicht festgeschrieben sind, sondern jederzeit angepasst werden können. Ein Festgeld überzeugt in der Regel mit etwas besseren Konditionen, dafür müssen Sie aber auch für einen längeren Zeitraum auf das Geld verzichten. Möglich sind Laufzeiten zwischen einem Monat und zehn Jahren. Je länger die Laufzeit, desto höher der Zinssatz. Ein Nachteil ist die lange Anlagedauer. Sie haben keine Möglichkeit, das Geld zwischendurch abzurufen.

Das Sparbuch ist eine der liebsten Anlageformen Deutschlands. Die Anlage birgt kein Risiko, bietet auf der anderen Seite jedoch auch kaum Zinsen. In der Regel liegt die Inflationsrate deutlich über dem Zinssatz, sodass es sich um keine lukrative Geldanlage mehr handelt. Wertpapiere und Anleihen überzeugen als sichere Anlageformen, die aufgrund des geringen Zinsniveaus jedoch ebenfalls eine geringe Rendite bieten.

Aktien und Fonds

Wer eine höhere Rendite erzielen will, legt risikoreicher in Aktien an. Diese Anlageform eignet sich nur für Kapitalanleger, die sich sehr gut auskennen und ihr Depot stets im Auge behalten. Um das Risiko zu begrenzen, ist eine breite Streuung empfehlenswert. Fallende Kurse bei einem Papier werden so durch andere Aktien ausgeglichen. Vorteilhaft sind die hohen Renditemöglichkeiten bei Aktienanlagen. Der Vorteil birgt jedoch auch gleichzeitig ihren größten Nachteil: Aufgrund der Kursschwankungen sind hohe Verluste möglich.

Eine ausgezeichnete Alternative zu Aktienanlagen sind Exchange Traded Funds, kurz ETFs. Diese Fonds bilden einen bestimmten Index wie den DAX oder den EuroStoxx 50 nach. Die Abbildung sorgt für eine breite Diversifikation, so dass das Verlustrisiko deutlich gemindert wird. Durch das passive Fondsmanagement entstehen dem Anleger geringe Kosten und Verwaltungsgebühren. Dies führt dazu, dass sich der Fonds auch bei niedrigerer Rendite als lukrativ erweist.

Geld anlegen in fremder Währung

Ein Fremdwährungskonto bietet in der Regel hohe Zinsen. Entscheiden Sie sich für diese Anlageform, legen Sie Ihr Geld bei einer deutschen Bank in ausländischer Währung an. Bedenken Sie, dass hier hohe Wechselkursrisiken bestehen. Dazu kommen hohe Gebühren für die Führung dieser Konten.

Geld anlegen: Sieben Tipps für das sichere Anlegen des Verkaufserlöses

Bei der Geldanlage kommt es auf Ihre Risikobereitschaft an. Stellen Sie Ihre Planung, wenn Sie Geld anlegen auf eine solide Grundlage, um lukrative Renditen zu erzielen:

  • Prüfen Sie Ihre Risikobereitschaft

  • Definieren Sie Ihre Anlageziele

  • Streuen Sie Ihre Geldanlage

  • Behalten Sie die Kosten der Anlage im Blick

  • Teilen Sie die Laufzeiten Ihrer Geldanlage auf

  • Bedenken Sie, dass hohe Renditen mit hohen Risiken einhergehen

  • Beziehen Sie auch klassische Anlagen ein

Geld anlegen – FAQ

Was gilt es, vor dem Geldanlegen zu beachten?

Bevor Sie Geld anlegen, müssen Sie einige Entscheidungen treffen. Legen Sie zunächst fest, welchen Betrag Sie an anlegen möchten. Danach bestimmen Sie, wie lange Sie auf das Geld verzichten können oder wollen. Dies hängt von der individuellen Lebensphase und dem Ziel der Geldanlage ab bzw. wann Sie das Geld nutzen möchten. Geld für die Altersvorsorge kann länger angelegt werden als Geld für die Ausbildung der Kinder. Natürlich können Sie Ihre Anlagesumme entsprechend aufteilen.

Welche Faktoren haben Einfluss auf die Geldanlage?

Beim Geldanlegen gibt es das sogenannte magische Dreieck. Dieses setzt sich aus drei Faktoren zusammen, die starken Einfluss auf die Geldanlage haben: Rentabilität, Risiko und Liquidität. Je sicherer Sie Ihr Geld anlegen, desto weniger Rendite bekommen Sie in der Regel. Gehen Sie höhere Risiken ein, steigt die Chance auf höhere Erträge, aber auch auf den Verlust des Geldes. Im Idealfall bewegt sich Ihre Geldanlage dazwischen. Mehr Informationen zum Geldanlegen

Welche sicheren Geldanlagen gibt es?

Als sichere Geldanlagen gelten konservative Investments wie Tagesgeld, Festgeld und das Sparbuch. Alle haben gemeinsam, dass sie äußerst geringe Zinssätze haben. Damit bringen sie kaum Rendite. Mitunter kann die Inflationsrate sogar über dem Zinssatz liegen, sodass diese Anlagen nur noch selten lukrativ sind. Wertpapiere und Anleihen sind ebenfalls risikoarm, bieten aber ebenfalls kaum Rendite.

Welche risikoreichen Geldanlagen gibt es?

Wer eine höhere Rendite erzielen will, legt risikoreicher in Aktien an. Der Vorteil von Aktien ist auch gleichzeitig ihr Nachteil: Aufgrund der Kursschwankungen sind hohe Gewinne, aber auch hohe Verluste möglich. Eine ausgezeichnete Alternative zu Aktienanlagen sind Exchange Traded Funds, kurz ETFs. Diese Fonds bieten eine breite Diversifikation, so dass das Verlustrisiko deutlich gemindert wird. Durch das passive Fondsmanagement entstehen dem Anleger geringe Kosten und Verwaltungsgebühren. Erfahren Sie hier mehr zu Aktien und Fonds.

Lesen Sie jetzt:

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass unsere Ratgeber-Antworten, -Artikel und Musterdokumente keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater bzw. Finanzberater) hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wir freuen uns und sind dankbar über entsprechende Hinweise, welche wir versuchen, zeitnah umzusetzen.