Solaranlage: Rechnet sich die Technik wirklich?
Die Sonne bietet beste Möglichkeiten zur Energiegewinnung. Es gibt verschiedene Anlagen, um ihre Kraft effektiv zu nutzen. Welche Solarenergienutzung sich eignet, hängt von der Immobilie und ihrer Ausrichtung ab.
Inhaltsverzeichnis
Welche Möglichkeiten gibt es, Solarenergie zu nutzen?
Zu unterscheiden sind verschiedene Arten von Solaranlagen:
Thermische Solaranlagen
Photovoltaikanlagen
Sie unterscheiden sich in der Energieumwandlung: Eine thermische Solaranlage wandelt die Sonnenenergie in Wärme um. Die Photovoltaikanlage erzeugt durch Sonnenenergie Elektrizität.
Wie funktionieren Solaranlagen?
Bei einer thermischen Solaranlage sorgen Sonnenkollektoren dafür, dass Wasser in einem Boiler erhitzt wird. Dieses Wasser verwenden Sie im Haushalt zum Duschen, Abspülen oder um eine Zentralheizung zu betreiben. Das warme Wasser wird in diesem Fall direkt in die Heizkörper im Haus geleitet. Die Photovoltaikanlage nutzt mehrere miteinander verbundene Solarzellen. Sonnenstrahlen werden eingefangen und in Elektrizität umgewandelt. Es ist möglich, den Solarstrom direkt ins Netz einzuspeisen.
Was kostet eine Solaranlage?
Wenn Sie sich für eine thermische Solaranlage zur Warmwassergewinnung entscheiden, benötigen Sie rund vier bis sechs Quadratmeter Platz für die Kollektoren. Soll die Energie auch für den Heizbetrieb verwendet werden, sind für ein Einfamilienhaus bis zu 15 Quadratmeter Fläche erforderlich. Die Kosten hängen vom Einsatz der Anlage ab: Wollen Sie nur Warmwasser gewinnen, kostet die Anlage für ein Einfamilienhaus rund 5.000 Euro. Teurer wird es, wenn Sie das Warmwasser für die Heizung nutzen wollen: Hier belaufen sich die Kosten auf etwa 10.000 Euro. Entscheiden Sie sich für eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung, profitieren Sie von staatlichen Fördermöglichkeiten: Sie erhalten bis zu 2.000 Euro.
Wer mit einer Solaranlage Elektrizität erzeugen will, wählt eine Photovoltaikanlage. Für ein Einfamilienhaus sind die Kosten abhängig von der Größe des Dachs und liegen bei rund 13.000 Euro. Sie haben die Möglichkeit, den erzeugten Strom selbst zu nutzen oder den Strom ins Netz einzuspeisen. Wenn Sie den Strom selbst verbrauchen, handelt es sich um das sogenannte Betreibermodell.
Die Kosten für eine Kilowattstunde betragen bei einer Photovoltaikanlage 10 bis 14 Cent. Würden Sie den Strom aktuell am Markt einkaufen, sind bis zu 28 Cent pro Kilowattstunde möglich. Durch die monatliche Ersparnis rentiert sich die Investition in die Anlage also nach einigen Jahren. Speisen Sie den Strom ins Netz ein, erhalten Sie eine Einspeisevergütung. Welche Vergütungssätze Sie erhalten, ist davon abhängig, wann sie mit der Inbetriebnahme beginnen und welche Leistung Ihre Anlage erbringt. Die Einspeisevergütung wird für einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert, sodass Sie direkt bei der Investition mit einer Wirtschaftlichkeitsrechnung prüfen können, ob sich der Einbau lohnt.
Diese Faktoren wirken sich auf die Rentabilität einer Solaranlage aus:
Einspeisevergütung zum Zeitpunkt der Investition
Leistung der Solaranlage
Fördermöglichkeiten
Wie wirkt sich eine Solaranlage auf den Wert meiner Immobilie aus?
Die Solaranlage beeinflusst den Wert Ihrer Immobilie. Gerade eine wirtschaftliche Solaranlage mit guter Leistung sorgt dafür, dass sich Ihr Immobilienwert erhöht. Eine Bestandsimmobilie mit einer installierten Solaranlage macht das Haus für Käufer attraktiv. Das Alter der Solaranlagen spielt bei der Bewertung eine wesentliche Rolle. Für ein Solarmodul wird mit einer Lebensdauer zwischen 20 und 25 Jahren gerechnet.
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