Erhöhe die Chancen auf deine Traumwohnung
Wie Studierende bei der Wohnungssuche einen guten Eindruck machen können
Was passt besser zu einem neuen Lebensabschnitt, als eine gemütliche Wohnung in einem modernen Stadtteil und toller Lage. Leider bleibt es häufig bei diesen Traumvorstellungen. Gerade für Studenten ist es schwierig, Vermieter zu überzeugen – trotz BAföG-Höchstsatz, 450-Euro-Job und Kindergeld.
Mit unseren simplen Tipps kannst du deine Chancen auf eine Traumwohnung deutlich steigern.
Die Ansprüche festlegen
Einige Faktoren spielen eine große Rolle: Können beispielsweise bei der Wohnlage Abstriche gemacht werden? Eine Wohnung etwas außerhalb des Stadtkerns ist häufig leichter zu bekommen und der Mietpreis liegt niedriger. Eine zentral gelegene Wohnung hingegen ist durch die gute Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln und der Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten sehr beliebt. Die Chance, hier eine Zusage zu bekommen, ist somit geringer.
Tipp: Im Homeday-Preisatlas findest du aktuelle Mietpreise und Mietpreisentwicklungen für Wohnungen in ganz Deutschland.
Das perfekte Timing
Entweder einige Zeit vor Semesterbeginn mit der Suche starten oder für die Übergangszeit eine Wohnung auf Zwischenmiete nehmen. In den meisten Fällen sind diese auch möbliert. So nimmt der Zeitdruck ab und nach Semesterbeginn sinkt die Nachfrage wieder.
Gut zu wissen: In allen Bundesländern ist am 1. April und 1. Oktober Semesterbeginn der Universitäten.
Die beste Selbstdarstellung
Wie bei der Besichtigung zählt auch bei einem Suchprofil der erste Eindruck. Ein seriöses Foto spricht potentielle Vermieter direkt an, das Profil sollte zudem mit allen wichtigen Angaben komplett ausgefüllt sein – vom Alter über den Berufsstand bis zu persönlichen Eigenschaften. Anschließend Alerts unbedingt aktivieren: Bei Neueinstellung von passenden Wohnungen bekommt man sofort eine Benachrichtigung.
Ab dann heißt es: Schnell sein – am besten mit einem vorbereiteten Anschreiben!
Jemand, der jemanden kennt
Das heißt: Bei Familie, Freunden, dem Postboten, Unikollegen und in Facebook-Gruppen nachfragen. Mit etwas Glück meldet sich jemand direkt oder hat gerade vor Kurzem etwas gehört. So hat man auch gleich ein erstes Gesprächsthema mit dem möglichen Vermieter und die Stimmung ist von Anfang an persönlich.
Wohngemeinschaft vs. eigene Wohnung
Mitbewohner einer WG suchen jemanden, der zu ihnen passt. Der Kleidungsstil und der Umgang mit den anderen kann also locker sein. Bei einem Vermieter sollte der Kleidungsstil dagegen seriös sein. Mit passendem Outfit und einem höflichen Auftreten kann man gut punkten.
Persönlichkeit ist entscheidend
Viele Vermieter sind auch an der näheren Zukunft interessiert, natürlich ob man nach dem Studium auch in der Stadt bleibt. Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und eine möglichst langfristige Miete sollten – allerdings nicht zu aufdringlich und offensichtlich – eingebracht werden.
Vorbereitet sein
Zu den notwendigen Unterlagen zählen:
Anschreiben
persönliche Beschreibung
Kopie des Personalausweises
positive Schufa-Auskunft
Selbstauskunft
aktuelle Gehaltsabrechnungen
Wer trotz geringem Einkommen punkten möchte, der sollte Bescheinigungen der bisherigen Vermieter über Zuverlässigkeit und Mietschuldenfreiheit sowie eine Bürgschaft der Eltern mitbringen. Besonders der letzte Punkt ist vielen Vermietern gerade bei Studierenden sehr wichtig.
In Erinnerung bleiben
Durch gezielte Fragen bezüglich des Wohnungsbaus, der Umgebung und den Nachbarn bemerkt der Vermieter das Interesse und wird dies bei der Auswahl ganz unterbewusst berücksichtigen. Zudem kann eine freundliche Nachricht nach der Besichtigung helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Verhandlungen je nach Wohnungen
Bei einer Wohnung mit wenig Konkurrenz ist das Verhandeln durchaus möglich und sinnvoll. Gerade bei Ablösen kann man hier nochmals Geld einsparen und muss nicht in neue Möbel investieren. So sollte man auf jeden Fall sein Glück versuchen.
Wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich eine andere
Manche Vermieter haben mehrere Wohnungen oder sind untereinander gut vernetzt. In dem Fall kann der bestehende Kontakt helfen, eine Alternative zu finden.
Fazit
Timing und Beständigkeit sind am wichtigsten
Diese einfachen Tipps sind alle leicht umzusetzen. Vom perfekten Timing über die Bewerbung bis zur Besichtigung gibt es für alle Situationen auf dem Weg zur Wohnungszusage hilfreiche Kniffe, um die eigenen Chancen zu erhöhen.
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