Düsseldorf-Gerresheim befindet sich im Osten der Landeshauptstadt. Rund 30.000 Einwohner – ein Drittel von ihnen zwischen 30 und 65 Jahre – leben in dem 6,74 Quadratkilometer...
großen Stadtteil. Kleinteilige Arbeiterquartiere, Reihenhaussiedlungen, Fachwerkhäuser, Einfamilienhäuser und Backsteinbauten prägen den Stadtteil architektonisch. Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen entwickelte sich in den vergangenen zwölf Monaten um 0 Prozent und lag durchschnittlich bei 3.000 Euro. Für ein Haus zum Verkauf zahlten Käufer im selben Zeitraum einen Quadratmeterpreis von rund 3.600 Euro – eine Veränderung um 3 Prozent.
Gerresheim blickt auf eine lange Geschichte zurück, die ihren Ursprung in einem Frauenstift hat. Der heutige Stadtteil wurde dabei zum ersten Mal im neunten Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Gerresheim vom Dorf zu einer eigenständigen Kleinstadt. Obwohl Düsseldorf den heutigen Stadtteil bereits 1909 eingemeindet hat, wirkt Gerresheim noch heute wie eine eigenständige Stadt. Der Eindruck entsteht vor allem durch die unbebauten Geländekanten und Waldgebiete, die Gerresheim landschaftlich von anderen Stadtteilen abgrenzen. An ihre „alten Zeiten“ erinnert zudem der historische Kern am Gerricusplatz und rund um den Alten Markt. Besonders beeindruckend: die Basilika St. Margareta. Die mittelalterliche Kirche wurde 1236 eingeweiht und beherbergt verschiedene sakrale Gegenstände. Zahlreiche Fachwerkhäuser verleihen dem Stadtkern seinen Charme. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die evangelische Gustav-Adolf-Kapelle an der Heyestraße, der Gerresheimer Waldfriedhof oder ein Gedenkstein an der Dreherstraße, der an eine der letzten Hexenverbrennungen am Niederrhein erinnert.
Gerresheim hat sich vor allem durch die Gerresheimer Glashütte über die Grenzen Deutschlands hinaus einen Namen gemacht. Zu den Kunden des ehemals weltweit größten Flaschenproduzenten (bis zu 10.000 Mitarbeiter in den 1960er Jahren) zählte unter anderem Coca Cola. Künftig soll auf dem seit 2005 ungenutzten Industriegelände ein urbanes Quartier mit 1400 Wohneinheiten entstehen. Zu welchen Konditionen der Wohnraum bezogen werden kann, ist noch nicht bekannt. Im Verlauf der vergangenen zwölf Monate zahlten Mieter in Gerresheim einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von rund 9,70 Euro pro Quadratmeter. Die Mietpreise veränderten sich in den letzten Jahr um 3 Prozent.
Gerresheim ist an das S- und U-Bahn-Netz angebunden. Vom Bahnhof Gerresheim sind Städte wie Mönchengladbach, Wuppertal oder Hagen gut zu erreichen. Außerdem verkehren in dem Stadtteil Straßenbahnen und Busse.