Nordöstlich vom Zentrum der Landeshauptstadt liegt Düsseldorf-Unterrath. Der Stadtteil zählt rund 22.000 Einwohner, viele von ihnen arbeiten selbständig oder als Beamte...
. Vorwiegend Altbauten – darunter freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser – prägen das Unterrather Stadtbild. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen zur Miete veränderte sich innerhalb der letzten zwölf Monate um 2 Prozent. Die Miete für eine Wohnung betrug in diesem Zeitraum durchschnittlich 9,60 Euro pro Quadratmeter. Wer in Unterrath ein Haus zur Miete bewohnen wollte, zahlte im vergangenen Jahr einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 11,70 Euro.
Vor allem Kunst und Kultur bestimmen das Bild von Düsseldorf-Unterrath. Viele Denkmäler erzählen die Geschichte des Stadtteils: von Mönchen in weißen Kutten bis zu einem engagierten Pfarrer, der sich für die arme Bevölkerung einsetzte. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die katholische Pfarrkirche „Maria unter dem Kreuze“ aus dem Jahr 1873 und das Haus in der Unterrather Straße 56. Es entstand vermutlich 1784 und zählt heute zu den ältesten Gebäuden des Stadtteils. In dem denkmalgeschützten Haus befand sich viele Jahrzehnte lang das bekannte Restaurant „Zur Klinke“. Höchstes Gebäude des Stadtteils ist der Tower der Deutschen Flugsicherung. Mit 87 Metern ist er zugleich der höchste Flughafen Kontrollturm des Unternehmens in Deutschland.
Neben zahlreichen Denkmälern machen auch Kunstobjekte den Stadtteil lebendig. Allen voran: Der Pylon des Künstlers Max Kratz vor dem Düsseldorfer Flughafen. Die als Messezeichen entstandene – und als „Radschläger“ bekannte – Plastik wiegt 30 Tonnen und hat eine Höhe von 36 Metern. Vor dem Düsseldorfer Flughafen soll sie ein Symbol für den Flugverkehr darstellen. Seit 1980 ziert die Kartause-Hain-Schule das sogenannte „Ringgespräch“. Das Ensemble – bestehend aus einem Tisch und sieben Stühlen – schuf Joseph Beuys’ Meisterschüler Anatol 1980 gemeinsam mit damaligen Schülern.
Zu den Traditionen des Stadtteils zählen das Schützenfest „Hahnekirmes“ und die Veranstaltungen der Karnevalsgesellschaften „Unterrathter Funken Blau-Gelb“ und „Elf vom Dörp“. Für Unterrather, die ihre Freizeit eher sportlich verbringen, hat der Stadtteil neben einem Hallenbad auch fünf Turnhallen und Sportplätze zu bieten.
Die Einwohner von Unterrath haben nicht nur den Flughafen direkt vor der Haustür, sondern sind auch am Boden verkehrstechnisch sehr gut angeschlossen. Autofahrer erreichen den Stadtteil über die A44 und A52 sowie die B1 und B8. Daneben fahren S-Bahnlinien u.a. zum Flughafen oder in umliegende Städte. Via Straßenbahn und Bus sind auch benachbarte Stadtteile schnell zu erreichen. Wer in diesem infrastrukturell gut ausgebildeten Stadtteil in Eigentum investieren will, zahlt – gemessen am Preisverlauf der letzten zwölf Monate – einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 3.000 Euro für eine Wohnung und 3.600 Euro bei Häusern. Dies entspricht einer Änderung von 7 Prozent beziehungsweise 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.