Östlich der Innenstadt und zentral gelegen ist der Frankfurter Stadtteil Westend-Süd. Westend und Bockenheim bilden zusammen den Ortsbezirk Frankfurt-Innenstadt II. Mit 27.711...
Einwohnern beträgt die Einwohnerdichte 6.772 Einwohner pro Quadratkilometer. Das Viertel entstammt der Gründerzeit und befand sich innerhalb der Befestigung der Frankfurter Landwehr. Damals bestand es hauptsächlich aus Ackerland. Nur vereinzelte Gutshöfe waren auf dem Gebiet angesiedelt. Die Namen dieser Höfe, Hellerhof, Hynsperghof und Kettenhof, finden sich heute noch in einigen Straßennamen wieder. Als die alte Stadtbefestigung ab dem 19. Jahrhundert langsam wegfiel, entstanden klassizistische Vorstadtvillen. Im Verlauf des Jahrhunderts zog es einige wohlhabende Künstler nach Westend-Süd. Ein exklusives Flair hat sich das Viertel bis heute erhalten.
In den 1950er Jahren war Westend-Süd ein Wohngebiet mit 40.000 Einwohnern. Die Gebäude verfügten über maximal vier Geschosse. Im Jahr 1960 kam es zur Errichtung des ersten Wohnhauses, dem so genannten Zürich-Hochhaus. Weitere Hochhäuser folgten in den 1970er Jahren. Heute ist die Konzentration von Wolkenkratzern im Frankfurter Bankenviertel, zu dem Westend-Süd gehört, die höchste in ganz Frankfurt. Das prägt das Stadtbild ebenso wie die großbürgerliche Gründerzeitarchitektur.
Obwohl sehr zentral gelegen und dicht besiedelt, wirkt es ruhig in Frankfurt-Westend-Süd. Dies liegt auch daran, dass die Straßen sehr schmal und verkehrsberuhigt sind. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist hervorragend, ein gutes Auskommen ohne Auto ist möglich. Das Wohnambiente ist exklusiv, die Einwohner gut situiert. Das schlägt sich auch in den Immobilienpreisen nieder.
Der Quadratmeterpreis beim Kauf eines Hauses ist mit 5.750 Euro gehoben. Dabei hat sich der Preisverlauf in den vergangenen zwölf Monaten um 8 Prozent geändert. Trotz der hohen Preise muss ein Käufer schnell sein. In der begehrten Lage sind Wohnhäuser zum Kauf schwierig zu ergattern. Noch schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem Haus zur Miete. Wer ein Haus mieten will, musste im letzten Jahr mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 15,90 Euro rechnen. Hier fand fand eine Preisentwicklung von 4 Prozent zum Vorjahreszeitraum statt.
Wer in dieser exklusiven Wohnlage, die als eine der teuersten in ganz Frankfurt gilt, eine Wohnung mieten möchte, kann auf ein großes Angebot zurückgreifen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Mietswohnung lag in den letzten zwölf Monaten bei 16,40 Euro. Beim Kauf einer Wohnung musste ein Quadratmeterpreis von 7.400 Euro eingeplant werden. Der Preisverlauf bei Eigentumswohnungen betrug damit 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.