Köln gehört mit mehr als einer Million Einwohner zu den vier Millionenstädten in Deutschland und darf sich Metropole nennen. Der Kölner Dom ist nicht nur das Wahrzeichen der...
Stadt, sondern neben dem Brandenburger Tor eines der Erkennungszeichen Deutschlands. Zugleich bildet die zweitgrößte Kirche der Bundesrepublik quasi das Herz der Stadt. Die vorgelagerte Domplatte ist die Bühne Kölns, auf der sich Einheimische und Touristen begegnen. Gleich nebenan liegt der Hauptbahnhof, der so zentral liegt, wie in kaum einer anderen deutschen Stadt.
Neben dem Dom bietet Köln aber noch deutlich mehr Sehenswürdigkeiten. Zum Panorama der Stadt gehört auch die romanische Kirche Groß St. Martin. Den besten Blick auf das klassische Köln-Panorama hat man übrigens von der KölnTriangel, einem Hochhaus mit Aussichtsterrasse auf der anderen Rheinseite. Am schnellsten gelangt man über die Hohenzollernbrücke dorthin. Die Eisenbahnbrücke gehört zu den bekanntesten in ganze Deutschland, nicht nur aufgrund der unzähligen Liebesschlösser, die hier hängen. Wer mit dem Zug nach Köln kommt, der fährt direkt auf den Dom zu, bevor die Gleise kurz vorher einen Schwenk in den Bahnhof machen.
Fast noch bekannter als für seine Sehenswürdigkeiten ist Köln für seinen Menschenschlag. Der Kölner gilt nicht nur als Frohnatur, sondern auch als besonders offen. Wer allein eine Kölner Kneipe betritt, der bleibt nicht lange ohne Gesprächspartner. Hier ist man schnell per Du. Das gilt übrigens auch für den Kellner, der im Brauhaus natürlich Köbes heißt. Er duzt seine Gäste und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Sein Ziel: Kölsch verkaufen. Denn danach wird er bezahlt. Wer keins mehr will, der muss schon den Bierdeckel aufs Glas legen.
Köln hat sich auch als Einkaufsstadt einen Namen gemacht. Nicht zuletzt wegen des zentralen Bahnhofs kommen Wochenende für Wochenende tausende Menschen, um hier zu shoppen. Die Schildergasse gilt seit Jahren als am stärksten frequentierte Einkaufsstraße in ganz Europa. Weil sie ohnehin nicht sehr breit ist, kommt es vor Weihnachten regelmäßig vor, dass die Straße wegen Überfüllung geschlossen werden muss.
Offen, witzig, herzlich und tolerant – das zieht auch Auswärtige an. In Köln leben immer mehr Zugezogene, die die Vorteile der Großstadt genießen, mitunter aber auch gepaart mit kleinstädtischem Flair. Denn wer nicht gerade in der Innenstadt wohnt, der kann sich zum Teil wie auf dem Dorf fühlen. Was in Berlin der Kiez ist, ist in Köln das Veedel. Hier kennt man sich, trifft sich beim Bäcker oder in der Kneipe und hilft sich auch. Das Kölner Zusammenleben ist noch immer besonders, wenngleich der Rhein die Bewohner in zwei Gruppen teilt. Während die linksrheinische Seite scherzhaft als echtes Köln bezeichnet wird, gilt die rechtsrheinische Seite als Schäl Sick, als falsche Seite also. In der Tat gelten die Stadtteile westlich des Rheins als tendenziell gefragter, zumindest bei Zugezogenen.
Wer in Köln eine Wohnung mieten wollte, zahlte dafür im vergangenen Jahr einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 10,90 Euro. Grundsätzlich gilt auch hier: Je zentraler, also je näher an der Innenstadt, desto teurer die Immobilienpreise. Der Quadratmeterpreis für Wohnungen zur Miete hat sich in den letzten zwölf Monaten um 4 Prozent verändert. Für Eigentumswohnungen mussten im Schnitt 3.450 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden. Das entspricht einer Veränderung von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die exklusivste und damit auch teuerste Wohngegend in Köln ist übrigens der moderne Rheinauhafen. Vom Dom aus kann man hierher bequem am Rhein entlang spazieren. Aushängeschild sind die drei Kranhäuser, in denen sich die teuersten Wohnungen Kölns befinden. Hier hat sich beispielsweise auch der Liebling aller Kölner, Lukas Podolski, ein luxuriöses Appartement mit Traumausblick gekauft.
Wer in Köln etwas mehr Platz genießen will, findet Häuser zur Miete für einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 10,60 Euro – bemessen an dem Durschnittpreis des vergangenen Jahres. In den letzten zwölf Monaten hat sich der Quadratmeterpreis für solche Wohnimmobilien um 2 Prozent verändert. Der Kaufpreis für Häuser liegt bei durchschnittlich 3.350 Euro pro Quadratmeter, was einer Veränderung um 5 Prozent entspricht.