Rodenkirchen ist ein relativ bekannter Stadtteil im Kölner Süden, der zudem Namensgeber für den gesamten Bezirk ist. Rodenkirchen war bis 1975 eine eigenständige Gemeinde und...
wurde dann in die Domstadt eingemeindet. Sicherlich ein Grund dafür, dass das Veedel auch heute noch mit kleinstädtischem Flair zu überzeugen versteht. Der historische Ortskern mit der St.-Maternus-Kapelle ist sogar für die Kölner selbst ein beliebtes Ausflugziel.
Hauptverkehrsader ist die Rodenkirchener Hauptstraße, die zugleich als Einkaufsstraße fungiert. Hier finden sich kleine Boutiquen und Supermärkte, urige Restaurants und moderne Cafés. Nicht weit davon entfernt, liegt der Bahnhof Rodenkirchen, an dem neben der Straßenbahn auch die U-Bahn hält. Im Norden grenzt der Stadtteil an den Rhein, wo er sogar über einen Sandstrand verfügt, der auch als Rodenkirchener Riviera bezeichnet wird.
So viel Lebensqualität mitten in einer Millionenstadt hat seinen Preis. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Mietwohnungen lag im vergangenen Jahr in Rodenkirchen bei rund 9,30 Euro. Mietwohnungen sind aber gar nicht so leicht zu bekommen, denn in dem Veedel stehen vor allem Einfamilienhäuser. Der Quadratmeterpreis für ein Haus zur Miete lag im Schnitt bei 10,70 Euro.
Die meisten Immobilien werden jedoch von ihren Eigentümern genutzt, sodass Wohnungen und Häuser in Rodenkirchen vorzugsweise gekauft werden. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung lag in den vergangenen zwölf Monaten bei 2.450 Euro und hat sich damit im Verlauf eines Jahres um 9 Prozent verändert. Der Quadratmeterpreis für Häuser zum Verkauf lag entsprechend bei 2.900 Euro – eine Veränderung um 7 Prozent.
In Köln-Rodenkirchen lebt insbesondere der gutbürgerliche und gehobene Mittelstand. Aufgrund der Rheinlage haben sich hier auch viele reiche Menschen niedergelassen, die die Ruhe des kleinstädtischen Veedels schätzen und gleichzeitig von der Zentrumsnähe profitieren. Immobilien in Rodenkirchen sind sehr gefragt, auch und gerade bei Familien. Das Angebot ist jedoch verhältnismäßig gering, die Nachfrage umso größer.
Das Wahrzeichen von Rodenkirchen ist die Kirche Alt St. Maternus, die wie gemalt auf einem Felsvorsprung unmittelbar am Rheinufer thront. Von den Einheimischen wird sie liebevoll Kapellchen genannt. Sowohl von außen als auch von innen ist das weiße Bauwerk eher schlicht und nüchtern gehalten. Genau das macht ihren Reiz aus. Beliebte Anlaufstellen bei Bewohnern und Touristen sind außerdem die am Ufer stehenden Bootshäuschen, die heute meist gastronomisch bewirtschaftet werden. Eine Institution in Rodenkirchen ist das rot-weiß gestreifte Bootshaus "Alte Liebe", in dem es nicht nur um Essen, sondern auch ums Sehen und Gesehen-Werden geht. Hier kann man bei einem Kaffee oder Tee gemütlich dem Treiben auf Deutschlands größter Wasserstraße zuschauen.