Etwa in der Mitte zwischen Osnabrück, Herford und Bielefeld liegt die Stadt Melle.Melle entstand um 800. Auf einem fränkischen Königshof, dem Meyerhof, wurde auf einer...
Erhöhung im Elseflusstal im Zuge der Sachsenmission eine Taufkirche errichtet. Die erste urkundliche Nennung des Ortes geht auf das Jahr 1169 zurück. Bereits ab 1359 wurde Melle als „Oppidum“ und damit als kleine Stadt bezeichnet. Vier Jahre später folgte die erste städtische Verfassung. Nachdem Napoleon Bonaparte 1803 den selbstständigen Hochstift Osnabrück aufhob, wurde Melle in das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg eingegliedert, 1806 in das Königreich Westphalen. Im Jahr 1853 erlangte Melle die vollen Stadtrechte. Damit endeten die Rechte eines “Wigbolds”, einer Halbstadt. Der wirtschaftliche Aufschwung begann 1855 mit dem Bau einer Eisenbahnlinie. Das heutige Stadtbild entstand am 1. Juli 1972 durch die Eingemeindung mehrerer selbstständiger Gemeinden und Samtgemeinden. Heute leben in Melle rund 46.500 Einwohner, die sich auf einer Fläche von 254 Quadratkilometern verteilen.