Stuttgart-Mitte bildet das Zentrum der Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Auf der Fläche des heutigen Bezirks entstand im Verlauf der Jahrhunderte das alte Stuttgart, das mit...
der Industrialisierung im 19. Jahrhundert über seine Grenzen hinaus wuchs. Rund 22.500 Einwohner leben heute in Stuttgart-Mitte. Der Bezirk setzt sich aus zehn Stadtteilen zusammen.
Ein großer Teil der Gebäude im historischen Zentrum fiel dem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Die Häuser wurden in der Nachkriegszeit entsprechend im Stil der 1950er und 1960er Jahre wieder aufgebaut. Um die Attraktivität des Zentrums als Wohnstandort zu wahren, wurden viele Häuser seit den 1980er Jahren saniert. Wer heute in Stuttgart-Mitte eine Wohnung mietet, zahlte in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich einen Quadratmeterpreis von 14,10 Euro. Bei einem Haus zur Miete lag der Quadratmeterpreis bei 13,80 Euro.
Die Einwohner von Stuttgart-Mitte profitieren von der Innenstadtlage und dabei vor allem von den Einkaufsmöglichkeiten. Shopping-Highlight im Bezirk und zugleich Stuttgarts längste Einkaufsmeile ist die 1,2 Kilometer lange Königstraße. Hier befinden sich Traditionsgeschäfte ebenso wie die Geschäfte bekannter Modeketten und große Kaufhäuser. Mit dem an ihr gelegenen Königsbau, dem Schlossplatz und dem Neuen Schloss hat die Königstraße auch für Kulturfans einiges zu bieten. Weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten befinden sich mit der Stiftskirche und dem Alten Schloss am Schillerplatz in direkter Nähe. Wer sich im historischen Kern der Landeshauptstadt Eigentum leisten will, zahlt entsprechend.
Der Quadratmeterpreis für Häuser zum Verkauf lag im vergangenen Jahr durchschnittlich bei 3.900 Euro. Hier fand eine Preisentwicklung um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum statt. Für Eigentumswohnungen zahlten Käufer durchschnittlich einen Quadratmeterpreis von 4.400 Euro. Das entspricht einer Entwicklung von 6 Prozent.
Wer in Stuttgart-Mitte wohnt, kann übrigens problemlos aufs Autofahren verzichten. Bus- und Bahnlinien fahren von zentralen Haltestellen aus in alle Richtungen – teilweise sogar nachts. Wer den öffentlichen Nahverkehr nutzt und den täglichen Stau vermeidet, spart außerdem Nerven und hilft indirekt mit, die Feinstaubbelastung in der Kessellage zu reduzieren.